Folgen des Krieges

500.000 Männer mit Behinderung mehr in Russland

Putin will den Krieg nicht aufgeben, auch wenn er seinem Land einiges abverlangt. 

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500.000 Männer mit Behinderung mehr in Russland
Der Krieg gegen die Ukraine hat schwerwiegende Konsequenzen für Russland. (Symbolbild: Ukrainischer Panzer im Gefecht)
Efrem Lukatsky / AP / picturedesk.com

Um sage und schreibe 507.000 Menschen hat die Zahl der männlichen russischen Bürger mit einer Behinderung im Alter von 31 bis 59 Jahren von 2022 bis 2023 zugenommen.

Das entspricht bei einer Gesamtzahl von zuvor 1,67 Millionen einem Rekordzuwachs von 30 Prozent, wie der britische Militär-Geheimdienst in seinem täglichen Lagebericht unter Berufung auf Daten des russischen Pensions- und Sozialversicherungswesen festhält.

Krieg als Ursache

Laut Demografen soll dies direkt auf den Krieg gegen die Ukraine zurückzuführen sein. Wie das britische Verteidigungsministerium weiter schreibt, betragen die russischen Verluste im Ukraine-Krieg bisher 355'000 Tote und Verwundete – viele von ihnen erlitten Behinderungen. Im Februar seien auf russischer Seite mit 983 Soldaten pro Tag die höchsten Verluste registriert worden.

Die massive Zunahme an zwischen 31 und 59 Jahre alten Kriegsversehrten in Russland werde für die medizinischen und sozialen Dienste des Landes eine große Belastung werden, hieß es weiter. 

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    Screenshot ORF

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Zahl der männlichen russischen Bürger mit Behinderung im Alter von 31 bis 59 Jahren hat aufgrund des Krieges gegen die Ukraine von 2022 bis 2023 um 507.000 zugenommen, was einem Rekordzuwachs von 30 Prozent entspricht
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