Politik

55 Prozent wollen unsere Soldaten nach Hause holen

Heute Redaktion
Teilen

Seit März des Vorjahres wurden 17.000 Syrer getötet, darunter 12.000 Zivilisten. Nur wenige Kilometer von den Kriegsschauplätzen entfernt versehen 380 Österreicher Dienst. Unweit eines Postens ist vorige Woche eine Granate detoniert. "Zu gefährlich", sagen 55 Prozent der Österreicher in einer Karmasin-Umfrage für Heute.

Seit März des Vorjahres wurden 17.000 Syrer getötet, darunter 12.000 Zivilisten. Nur wenige Kilometer von den Kriegsschauplätzen entfernt versehen 380 Österreicher Dienst. Unweit eines Postens ist vorige Woche eine Granate detoniert. "Zu gefährlich", sagen 55 Prozent der Österreicher in einer Karmasin-Umfrage für Heute.

Und weil der Einsatz zur Sicherung der Grenze zwischen Syrien und Israel "zu gefährlich" geworden ist, wollen 55 Prozent der Österreicher unsere Soldaten nach Hause holen. 35 Prozent sehen die Friedenssicherung als Aufgabe und sprechen sich gegen einen Abzug aus (10 % k.A.). Besonders deutlich fällt das Votum von Frauen aus: 63 Prozent sind für, nur 26 Prozent gegen einen Abzug.

Bei Männern sind nur mehr 46 Prozent dafür und 44 Prozent dagegen. Aus dem Verteidigungsministerium heißt es dazu: "Ein Ende der internationalen Friedensmission steht derzeit nicht zur Diskussion." Die Sicherheitsvorkehrungen für unsere Truppe seien erhöht worden. Bei Gefechten würde Schutz in Bunkern gesucht.

Das UNO-Mandat aus 1974 ist nicht auf den Schutz der Zivilbevölkerung ausgerichtet. Aufgabe der Blauhelme ist, Truppenbewegungen zu melden – nach New York.

Erich Nuler