Oberösterreich

56 Prozent der Infizierten in OÖ unter 25 Jahre alt

Der Trend setzt sich fort. Die Zahl der Corona-Infizierten steigt weiter an, auch in Oberösterreich. Und die Infizierten werden immer jünger.

Teilen
Die Abstandsregeln sollten weiterhin strikt eingehalten werden.
Die Abstandsregeln sollten weiterhin strikt eingehalten werden.
iStock

Über Nacht kamen in Oberösterreich 70 neue Fälle dazu. Es sind damit (Stand Mittwoch 17 Uhr) 396 Menschen in Oberösterreich positiv auf das Corona-Virus getestet. Alleine von 8 bis 12 Uhr kamen elf Fälle dazu. Die meisten Erkrankten gibt es in Linz (89), gefolgt vom Bezirk Linz-Land (52) und Vöcklabruck (35).

Unter den Neuinfizierten sind wieder 42 Reiserückkehrer, sowie ein Folgefall. 36 (60 % )der Neuinfektionen, sind auf Kroatien, davon wiederum 14 auf die Region Makarska, zurückzuführen, teilt der Krisenstab des Landes mit.

Und noch etwas ist zu bemerken: "Die Altersstruktur der Infizierten gestaltet sich in OÖ im Moment ähnlich wie in den anderen Bundesländern. Da viele der im Moment Infizierten auf Reiserückkehrer zurückzuführen sind, und eine Mehrheit dieser tendenziell jünger ist, liegt auch die Altersstruktur vieler Infizierter zwischen 20 und 30 Jahren", teilt das Land Oberösterreich auf "Heute"-Nachfrage mit.

Auch im Modehaus Fussl in Mauthausen (Bez. Perg) wurde eine Angestellte positiv auf Covid-19 getestet. Die Frau hatte am Montag von neun bis 18 Uhr Dienst. Das Land rät Kunden, die zu dieser Zeit in dem Geschäft waren, präventiv ihren Gesundheitszustand genau zu beobachten und im Falle auftretender Symptome wie z.B. Kurzatmigkeit, Halsschmerzen, Fieber oder trockenem Husten die Gesundheitsnummer 1450 zu wählen   

Nur sechs Prozent der Infizierten über 55 Jahre alt

Konkret sieht es derzeit in Oberösterreich derzeit so aus: 56 Prozent der Infizierten sind unter 25 Jahre alt, 38 Prozent unter 55 und nur noch sechs Prozent sind über 55 Jahre alt. Zum Höhepunkt der Pandemie im März und April war eine Vielzahl der Erkrankten deutlich über 55 Jahre alt.

Sorge wegen Sommergrippe 

Bei vielen Oberösterreicherinnen und Oberösterreichern gibt es aber derzeit noch aus einem anderen Grund Unsicherheit. Es geht gerade die Sommergrippe um, und da sind die Symptome ähnlich wie beim Corona-Virus. "Eine Covid-19-Infektion, eine Sommergrippe und später im Herbst auch die grippalen Infekte, können sehr ähnliche Verläufe haben", betont Primar Martin Henkel, Abteilungsvorstand Kinderheilkunde im Ordensklinikum Linz Barmherzige Schwestern.

Er rät den Eltern, deren Kinder über Symptome wie Husten und Halsschmerzen klagen, Ruhe zu bewahren, aber aufmerksam zu sein und das weitere Krankheitsgeschehen genau zu beobachten. Unnötiger Kontakt zu Außenstehenden sollte dennoch vermieden werden. 

;