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5G-Lizenzen: Auktion bringt Staat 188 Millionen

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Telekom Austria, T-Mobile und "3" boten bei der 5G-Frequenzauktion mit. Für Verkehrsminister Hofer ist dies ein erster Schritt "in die digitale 5G-Zukunft".

Die Versteigerung von Frequenzen für den neuen Mobilfunkstandard 5G spülte dem Staat rund 188 Millionen Euro in die Kassa ein.

A1 (Telekom Austria) zahlten 64 Mio. Euro, T-Mobile 57 Mio. Euro und Drei (Hutchison) 52 Mio. Euro. Das gab die zuständige Behörde am Donnerstag in einer Aussendung bekannt.

Weitere Bieter waren Mass Response (1,8 Mio. Euro), Liwest (5,3 Mio. Euro), Salzburg AG (4,4 Mio. Euro) und Holding Graz (3,0 Mio. Euro).

Die Auktion fiel für die Branche damit deutlich günstiger aus als jene für die Vorgängertechnologie LTE (4G) im Jahr 2013.

Für die Lizenzen zahlten die Mobilfunker damals über zwei Milliarden Euro.

"Das war ein erster, sehr erfolgreicher Schritt in Richtung einer raschen Umsetzung von 5G in Österreich", sagt Telekomregulator Johannes Gungl zur gerade abgeschlossenen 5G-Pionierband-Vergabe. 80 bis 100 MHz sieht die EU als effizienten Wert an, um drahtlose, breitbandige 5G-Dienste einzuführen.

Zur Versteigerung gelangten bei der jetzigen ersten Auktion Frequenzen von 3,4 bis 3,8 GHz. Laut Verkehrsministerium können Mobilfunker damit in den Städten hohe Bandbreiten anbieten, andererseits können sie von regionalen Anbietern genutzt werden, um Breitbandkunden in Randlagen zu versorgen.

Das Horten und brachliegen lassen der Frequenzen ist nicht möglich. Je nach Frequenzmenge und Region muss ein Anbieter bis zu 1.000 Standorte versorgen. Rund ein Drittel davon schon bis Ende 2020. Österreich machte damit den ersten Schritt in die digitale 5G-Zukunft, so FPÖ-Verkehrsminister Norbert Hofer.