Österreich

6,5 Jahre Haft für Vergewaltigung von Zwölfjähriger

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Ein 35-jähriger Pongauer ist am Mittwoch am Landesgericht Salzburg wegen sexuellen Missbrauchs und Vergewaltigung einer Zwölfjährigen zu einer unbedingten Freiheitsstrafe von 6,5 Jahren verurteilt worden. Der Freund des Stiefvaters des Opfers soll die Vergewaltigung im Juli 2006 begangen haben.



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Er war damals mit der Familie der Schülerin auf Campingurlaub in Kroatien. Zu einem weiteren sexuellen Übergriff soll es im darauffolgenden August gekommen sein. Der Angeklagte bestritt die Vorwürfe. Das Urteil in dem fortgesetzten Prozess ist nicht rechtskräftig.

Opfer traumatisiert

Kurz vor dem ersten Übergriff hat das Mädchen in Kroatien auf die kleine Tochter des Angeklagten aufgepasst. Als der beschuldigte Kranfahrer nach einem Lokalbesuch alkoholisiert zurückkehrte, soll er die Schülerin in einem Wohnwagen vergewaltigt haben. Den Tathergang schilderte das Opfer wenige Tage später ihrer besten Freundin. Sie habe sich nicht wehren können, erzählte die Zwölfjährige. Im August 2006 sei sie dann von dem Mann im Pongau gezwungen worden, ihn in einem Auto oral zu befriedigen.

Die Schülerin erlitt einem Gutachten zufolge eine posttraumatische Belastungsstörung, die vom Gericht als schwere Folge der Tat gewertet wurde. Der Strafrahmen betrug fünf bis 15 Jahre Haft. Die Staatsanwaltschaft gab nach der Urteilsverkündung keine Erklärung ab. Der Verteidiger meldete Nichtigkeitsbeschwerde und Strafberufung an.