Szene

6,7 Mio. Euro für Klimts "Seeufer"

Heute Redaktion
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Gustav Klimts erst kürzlich wiederentdecktes Gemälde "Seeufer mit Birken" (1901) hat am Mittwoch in London doch einen neuen Besitzer gefunden. Die Versteigerung verlief allerdings enttäuschend, statt des erwarteten Bietgefechts herrschte im Auktionssaal betretenes Schweigen.

Gustav Klimts erst kürzlich wiederentdecktes Gemälde "Seeufer mit Birken" (1901) hat am Mittwoch in London doch einen neuen Besitzer gefunden. Die Versteigerung verlief allerdings enttäuschend, statt des erwarteten Bietgefechts herrschte im Auktionssaal betretenes Schweigen.

Mit Geboten von nur 4,55 Millionen Euro wurde der Mindestpreis nicht überschritten, das auf sieben bis 9,5 Millionen Euro geschätzte Bild fand zunächst keinen Käufer. Erst später wurde das Gemälde hinter den Kulissen privat erworben - für 6,7 Millionen Euro.

Bietgefechte blieben allgemein aus

Wenig bietfreudig zeigten sich die Käufer auch für andere Meisterwerke: Bei einer Verkaufsquote (nach Losen) von 76,9 Prozent blieben auch Werke von Miro, Dali oder Picasso liegen. Insgesamt wurden bei der Auktion Kunstwerke um 94,49 Millionen Euro verkauft, wie Sotheby's mitteilte.

Erst im November des Vorjahres hatte die Versteigerung eines Klimt-Gemäldes für Aufsehen auf dem Kunstmarkt gesorgt: , eine Rückgabe aus dem Museum der Moderne in Salzburg, wurde in New York für 40,4 Millionen Dollar (29,3 Millionen Euro) verkauft.

Teuerstes Bildnis des österreichischen Malers ist allerdings nach wie vor die "Goldene Adele". Die 2006 aus dem Belvedere restituierte "Adele Bloch-Bauer I" ging für 135 Millionen Euro (106,7 Mio. Euro) an Ronald Lauder - damals das teuerste Kunstwerk der Welt.