6 Bewohner nach Kellerbrand über Balkon gerettet

Am Mittwochmorgen beschäftigte ein Kellerbrank in St. Leonhard die Grazer Berufsfeuerwehr. Der war größer als gedacht und die vor dem toxischen Rauch geflüchteten Bewohner des Hauses mussten von ihren Balkonen in Sicherheit gebracht werden.

Der Tag fing nicht gut an: Am Mittwoch gegen 6.30 Uhr ging bei der Feuerwehr die Meldung eines harmlosen Zimmerbrandes ein. Als die Einsatzkräfte vor Ort eintrafen, bot sich aber ein weit schlimmeres Bild.

In der Grazer Mandellstraße brannte ein ausgedehnter Keller eines Mehrparteienhauses. Starker Rauch drang aus einem versperrten Raum im Untergeschoss. Die Bewohner des Hauses waren auf ihre Balkone geflüchtet, um dem giftigen Rauch zu entkommen.

Sechs Personen geretttet

Von dort wurden sechs Personen von der Feuerwehr gerettet. Zuvor wurden ihnen eine Art Gasmaske aufgesetzt (im Fachjargon "Brandfluchthaube"), die sie vor den giftigen Gasen schützte. Drei von ihnen wurden dennoch mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital gebracht.

Flucht durchs Stiegenhaus fatal

Gleich drei Hochleistungslüfter mussten den massiven Rauch aus dem Gebäude blasen. Branddirektor Johann Kirnich lobte das Verhalten der Bewohner: Sie "haben sich vorbildlich verhalten und sind auf die Balkone geflüchtet und haben auf sich aufmerksam gemacht. Die einzig richtige Verhaltensweise in dieser Gefahrensituation. Eine Flucht durch das Stiegenhaus wäre aufgrund der massiven toxischen Rauchentwicklung fatal gewesen!"

Der Schaden beträgt etwa 30.000 Euro. Die Brandursache konnte noch nicht genannt werden.