Österreich

6 Florianis stürzten auf Baustelle 5 Meter tief ab

Heute Redaktion
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Bild: MA 68

Beim Versuch, einen verunglückten Bauarbeiter zu bergen, sind am Freitag sechs Einsatzkräfte der Wiener Berufsfeuerwehr fast fünf Meter in einen Schacht gestürzt. Der Unfall ereignete sich zu Mittag auf der Baustelle des künftigen Krankenhauses Nord in Floridsdorf.

Der Bauarbeiter war auf der Höhe des zehnten und obersten Geschosses von einer Leiter gestürzt und hat sich dabei Verletzungen zugezogen, die nach Angaben der Berufsrettung aber nicht lebensbedrohend sind.

Um zu dem Verunglückten zu gelangen, mussten die Einsatzkräfte der Feuerwehr einen Bereich mit einen provisorisch errichteten Bodenbelag aus Holz überqueren. Dieser gab nach, die sechs Männer stürzten samt der Holzkonstruktion viereinhalb Meter in die Tiefe.

Hubschrauber im Einsatz

Ein Feuerwehrmann wurde per Hubschrauber in ein Spital gebracht, da befürchtet wurde, dass er ein Schädel-Hirn-Trauma sowie eine schwere Knieverletzung erlitten hatte. "Die Befürchtung hat sich zum Glück nicht ganz bestätigt, ebenso im Fall eines zweiten Kollegen, bei dem ebenfalls der Verdacht auf ein Schädel-Hirn-Trauma bestand. Die Zeichen stehen mittlerweile eher auf Entwarnung", sagte Gerald Schimpf von der Pressestelle der Berufsfeuerwehr.

Die Bergung der Verunglückten ist seiner Darstellung nach ohne größere Probleme von statten gegangen. Um die genaue Ursache für den Einsturz der Holzkonstruktion zu ermitteln, wurde das Arbeitsinspektorat an die Einsatzstelle gerufen.

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