Österreich

6 Monate nach Tod von Maxi: Mutter jetzt enthaftet

Heute Redaktion
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Mutter (re. oben) kam dank Anwalt W. Blaschitz (re. unten) frei.
Mutter (re. oben) kam dank Anwalt W. Blaschitz (re. unten) frei.
Bild: Fritz Schaler, iStock, privat

Vor einem halben Jahr starb Maximilian mit nur 107 Tagen. Todesursache: Äußere Gewalt. Schuld soll ein Elternteil sein. Die Mutter kam jetzt aus der Haft.

Bleich verließ Monika Z. (27) am Montag um 10 Uhr die Justizanstalt Krems. Knapp sechs Monate war die hübsche Polin in Untersuchungshaft gesessen. Der Vorwurf: Mordverdacht.

Ihr Sohn Maximilian war im Februar mit schweren Kopfverletzungen und Serienrippenbrüchen ins St. Pöltner Spital eingeliefert, dann ins SMZ Ost überstellt worden - dort verloren die Ärzte den Kampf um das Baby („Heute" berichtete). Zuerst wurde Vater Waldemar O. (30), ein Fleischhauer, in U-Haft genommen, kurz darauf auch Monika Z. Die jungen Eltern aus St. Pölten belasteten sich gegenseitig.

Mutter wohnt bei Freundin

Die 27-Jährige hat ihre Freiheit Staranwalt Wolfgang Blaschitz zu verdanken: „Der Mordverdacht konzentriert sich nun auf ihn. Sie wird, wenn überhaupt, wegen einem untergeordneten Delikt, angeklagt", so der Advokat. Monika Z. zog jetzt zu einer Freundin in NÖ, muss aber für weitere Amtshandlungen greifbar sein. „Dafür werde ich Sorge tragen", so Wolfgang Blaschitz. Der Vater bleibt indes in U-Haft. (Lie)