Niederösterreich

60 neue Selbsthilfegruppen gegründet

In Niederösterreich werden 27.000 aktiv Betroffene im Rahmen von Selbsthilfegruppen betreut. Nachfrage in Bereich Alkohol und Drogen gestiegen.

Tanja Horaczek
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Landesrat NÖGUS-Vorsitzender Martin Eichtinger(r.) und Ronald Söllner, Vorstandsvorsitzender des Dachverbands NÖ Selbsthilfe
Landesrat NÖGUS-Vorsitzender Martin Eichtinger(r.) und Ronald Söllner, Vorstandsvorsitzender des Dachverbands NÖ Selbsthilfe
NÖGUS

360 Selbsthilfegruppen zählt der Dachverband mittlerweile als Mitglieder. Rund 60 von ihnen sind seit Beginn der Coronakrise neu dazugekommen. Darunter Gruppen, die auch schon davor auf dem Weg zur Gründung waren. Darunter aber auch Gruppen, die mit Corona zusammenhängen. „Die Nachfrage nach Angeboten in Bereichen wie Alkohol- und Drogenmissbrauch ist massiv gestiegen. Das höre ich auch aus allen anderen Bundesländern“, erzählt Ronald Söllner, Vorstandsvorsitzender des Dachverbands NÖ Selbsthilfe.

Wertvoller Bestandteil

„Selbsthilfe basiert auf dem Austausch von Erfahrungen und Wissen unter Betroffenen in Gruppentreffen. Darüber hinaus ist Selbsthilfe aber auch ein wertvoller Bestandteil im Gesundheitssystem. Um für die Selbsthilfe hilfreiche Strukturen und Rahmenbedingungen zu unterstützen, fördert der NÖGUS den Betrieb des Dachverbands NÖ Selbsthilfe“, betont Landesrat NÖGUS-VorsitzenderMartin Eichtinger.

Ehrenamtliche Tätigkeit

Der Dachverband NÖ Selbsthilfe unterstützt bei der Gründung von neuen Selbsthilfegruppen. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beraten, welche Aspekte zu beachten ist, zum Beispiel in Bezug auf die Ehrenamtlichkeit“, so Söllner. Gruppenleiter erhalten kostenlose Weiterbildung. Der Dachverband vernetzt Gruppen und informiert sie über aktuelle Themen. Informationen zu Kontaktdaten sowie zu den Treffen der Selbsthilfegruppen, die Mitglieder des Dachverbands sind: www.selbsthilfenoe.at.