Vorarlberg

60-Personen-Mob stellt sich nach Streit gegen Polizei

Großer Aufruhr in Feldkirch! Zunächst gerieten zwei Gruppen in Streit. Als eine Person festgenommen wurde, richtete sich der Zorn gegen die Polizei. 

Michael Rauhofer-Redl
Bei dem Großeinsatz wurden die Polizisten zum Feindbild. Symbolbild.
Bei dem Großeinsatz wurden die Polizisten zum Feindbild. Symbolbild.
Stephan Woldron / SEPA.Media / picturedesk.com

Wie erst nun bekannt wurde, kam es am Samstagabend zu einem großen Polizeieinsatz in Feldkirch. Wie die LPD Vorarlberg in einer Aussendung mitteilt, meldete ein Zeuge gegen 21.45 eine Auseinandersetzung beim Katzenturm am Sparkassenplatz in Feldkirch. Augenscheinlich waren Jugendliche zweier Gruppen in die Geschehnisse verwickelt. Zumindest eine Person soll zudem mit einem Messer bewaffnet gewesen sein. 

Beim Eintreffen von vier Streifen der Bundes- und Stadtpolizei Feldkirch flüchteten einige der Anwesenden in verschiedene Richtungen. Ein 16-Jähriger, irakischer Abstammung, verhielt sich gegenüber den einschreitenden Beamten aggressiv und wurde deshalb festgenommen. Bei der Personsdurchsuchung konnte bei ihm ein "Butterflymesser" – eine verbotene Waffe –  sichergestellt werden.

Mob wollte sich in Amtshandlung einmischen

Im Verlauf des Einschreitens kamen immer mehr Jugendliche, laut polizeilicher Angaben "augenscheinlich arabischer Abstammung", wieder zusammen und versuchten sich in die Amtshandlung einzumischen. Laut Schätzung der Polizei soll es sich um rund 50 bis 60 Personen gehandelt haben. Der Festgenommene wurde zur Polizeiinspektion Feldkirch gebracht. Ca. 30 Personen aus einer Gruppe gingen vom Sparkassenplatz in Richtung Polizeiinspektion Feldkirch in der Schillerstraße und versammelten sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite auf dem Gehsteig.

Ein aufgebrachter 19-Jähriger überquerte die Straße und erklärte den Polizisten vor der Polizeiinspektion, sie würden so lange dableiben, bis der Festgenommene freigelassen werde. Nachdem seitens der Polizei den Jugendlichen mitgeteilt wurde, dass die Person nach Beendigung der Amtshandlung freigelassen werde, zogen sich die meisten in Richtung Innenstadt zurück und lediglich ein paar Wenige warteten bis zur Freilassung. Nachdem die Identität des 16-Jährigen festgestellt werden konnte, wurde dieser nach Beendigung der Amtshandlung gegen 22.40 Uhr auf freien Fuß gesetzt. Die noch anwesenden wenigen Jugendlichen verließen daraufhin den Bereich um die Polizeiinspektion Feldkirch.

Sowohl der 19-Jährige, der behauptet das Butterflymesser gehöre ihm, als auch der 16-Jährige werden wegen aggressivem Verhalten und Verstoß gegen das Waffengesetz angezeigt werden. Zu tätlichen Angriffen gegen die Polizei kam es während der gesamten Amtshandlung nicht. Aus der Gruppe ertönten immer wieder lautstarke Unmutsschreie und zwei Kieselsteine wurden in Richtung Polizeiinspektion geworfen, ohne jedoch Schaden anzurichten.

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