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600 kranke Welpen verkauft: Vier Jahre Haft für Ehep...

Heute Redaktion
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Bild: Harald Dostal

Für das Ehepaar aus Rohrbach zählte nur der Profit, das Wohl der Tiere war ihm völlig egal. 600 teils todkranke Hundewelpen sollen die Angeklagten verkauft haben. Der Schaden: 178.000 Euro.

Für das , das Wohl der Tiere war ihm völlig egal. 600 teils todkranke Hundewelpen sollen die Angeklagten verkauft haben. Der Schaden: 178.000 Euro.

Den Kopf zu Boden gesenkt, saß die Angeklagte (52) vor dem Richter in Linz. Ihr 43-jähriger Gatte zeigte kaum eine Regung. Vor Gericht gaben sich die beiden als Unschuldslämmer, bekannten sich als nicht schuldig. Dabei bricht die Anklageschrift jedem Tierfreund das Herz. Demnach soll das Ehepaar drei Jahre lang hunderte Hundewelpen unter fürchterlichen Bedingungen gezüchtet haben.

Laut Staatsanwalt musste jeder einzelne Vierbeiner in einem nur 2,5 Quadratmeter großen "Hunde-Gefängnis" leiden. Ein Großteil der Welpen sei todkrank gewesen. Doch das habe das Duo nicht daran gehindert, über 600 Hunde im Internet als "kerngesund" anzubieten. Die Käufer seien um insgesamt 178.000 Euro betrogen worden. Wegen Betrugs und Tierquälerei wurde die 52-Jährige zu zwei Jahren Haft verurteilt. Ihr Gatte bekam zwei Jahre (acht Monate unbedingt) aufgebrummt – die Urteile sind nicht rechtskräftig.