Österreich

600 neue Jobs in der Seestadt Aspern

Heute Redaktion
Teilen
Picture
Bild: Wirtschaftsagentur Wien

Ab 2018 wird das Technologiezentrum in der Seestadt Aspern um ganze 10.000 Quadratmeter erweitert. Mit dem Großprojekt werden 600 neue Arbeitsplätze auf dem Areal in der Donaustadt geschaffen. Und: Das Wissen im Bereich Industrie 4.0 und Technologie wird hier gebündelt.

Die Seestadt Aspern (Donaustadt) wächst. Das 2012 eröffnete Technologiezentrum soll ab 2018 um zwei Gebäude und 10.000 Quadratmeter erweitert werden, wird dann insgesamt 17.000 Quadratmeter umfassen. Als Sieger des europaweiten Architekturwettbewerbs für die Erweiterung des Technologiezentrums sind die "ATP architekten ingenieure Wien", die bereits für das erste Technologiezentrum in der Seestadt verantwortlich zeichneten, hervorgegangen. Mit dem ersten Bauabschnitt soll Anfang 2018 begonnen werden, die Planungen dafür starten jetzt. Kosten: 18 Millionen Euro.

Damit entwickelt sich die Seestadt österreichweit zum Zentrum für Erforschung, Umsetzung und Anwendung von Lösungen für die Industrie 4.0. Mehrere Technologie-Großprojekte sind in Planung. Dazu zählen die Ansiedlung des europäischen IT Competence Centers von Atos, der Bau von 10.000 Quadrametern an neuen Produktions-und Laborflächen und ein neues gefördertes Forschungsprojekt der TU.

"Das Umfeld in der Seestadt, geprägt durch Global Player wie HOERBIGER, Opel und Spitzenforschung durch die Pilotfabrik, war schon jetzt nicht schlecht – aber durch den jüngsten Entwicklungsschub können wir hier am Standort ein fruchtbares Umfeld für Unternehmen bieten, das seinesgleichen sucht und wohl eine hohe Anziehungskraft ausüben wird", sagt Gerhard Hirczi, Geschäftsführer der Wirtschaftsagentur Wien.

Auch die Technische Universität Wien verstärkt ihre Forschungsaktivitäten in der Seestadt. In der TU-Pilotfabrik passieren Grundlagenforschung, anwendungsorientierte Forschung in Kooperation mit der Wirtschaft, forschungsgeleitete Lehre und Weiterbildung. Diese Bereiche greifen wie Zahnräder ineinander, so dass das Wissen, das hier produziert wird, Österreich im internationalen Wettbewerb stärkt.

600 neue Arbeitsplätze

600 neue Jobs werden durch die neuen Projekte in Aspern geschaffen. "Diese Entwicklung ist ein Quantensprung", so Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner (SPÖ). "Nicht nur für die Seestadt und den Standort Wien, sondern für den gesamten Produktionsstandort Österreich. Diese Bündelung von Know-how im Bereich der Industrie 4.0 ist einzigartig. Denn nur, wenn wir am Standort weiter konsequent auf Kooperationen zwischen Wirtschaft und Forschung setzen, die in innovative Produkte und Dienstleistungen münden, werden wir im internationalen Wettbewerb bestehen", so Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner (SPÖ).