Politik

6.000 Flüchtlinge an Grenze – verstärkte Kontrollen

Fast 6.000 Flüchtlinge und Migranten wurden an der Grenze im Burgenland heuer aufgegriffen. Nehammer kündigte verstärkte Kontrollen an.

Heute Redaktion
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Bundesheer-Soldaten an der Grenze
Bundesheer-Soldaten an der Grenze
ERWIN SCHERIAU / APA / picturedesk.com

An der burgenländisch-ungarischen Grenze wurde die Grenzüberwachung verstärkt. Fast 6.000 Flüchtlinge und Migranten wurden heuer aufgegriffen, das sind mehr als im gesamten Vorjahr, berichtet das "Ö1-Morgenjournal". Durch corona-bedingte Grenzschließungen am Balkan seien viele Migranten, die die Löhne an ihre Schlepper bereits bezahlt haben, dort hängen geblieben. Diese versuchen nun, in die EU zu gelangen, sagt Kurt Pilwax, stellvertretender Grenz-Polizeichef im Burgenland.

Militärkommandant Reimund Wrana spricht von einem "Stauraum am Balkan". Etwa 120.000 Asylsuchende würden sich dort aufhalten. Die meisten stammen aus Afghanistan, Syrien und Pakistan. 

140 zusätzliche Soldaten

Innenminister Karl Nehammer kündigte deshalb mehr Kontrollen an den Grenzen an. Weniger Asylanträge seien dadurch aber nicht zu erwarten. Aufgrund der Rechtslage habe jeder Fremde das Recht auf ein Aslyverfahren, so Pilwax. "Und 99 Prozent werden dieses Recht in Anspruch nehmen."

140 Soldaten sind nun zusätzlich im Einsatz. Das Ziel sei es, Schlepperorganisationen auszuforschen. "Diese verdienen mehr als im Suchtmittelbereich und versprechen den Migranten das Blaue vom Himmel", betont Pilwax. Doch Asylsuchende kommen oft zu Fuß, dennoch wurden heuer bereits 69 mutmaßliche Schlepper erwischt. Auch durch die Auswertung der Handys können Schlepper in Nachbarländern ausgeforscht werden.

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