Es sind alarmierende Zahlen die am heutigen Nationalfeiertag bekannt werden. In der Nacht von Sonntag auf Montag weist die Statistik für Österreich 2.456 bestätigte Neuinfektionen mit dem Coronavirus aus. Besonders dramatisch zeigt sich die Entwicklung in Oberösterreich, hier gibt es 612 Neuinfektionen. Unser Bundesland liegt damit im landesweiten Vergleich an der traurigen Spitze der Corona-Neuinfektionen.
OÖ folgt Wien mit 494 neuen Fällen, die Steiermark (334), Tirol (282), Niederösterreich (232), Salzburg (221), Vorarlberg (136), das Burgenland (102) und Kärnten mit 43 Corona-Fällen.
Mit Stand 12 Uhr gibt es am Nationalfeiertag 4.060 aktuelle Corona-Fälle. 12.537 Personen sind in Quarantäne, 289 werden im Spital behandelt, 27 Erkrankte liegen auf der Intensivstation.
Besonders alarmierend: die Zahl der Verstorbenen lag Montagmittag noch knapp unter 100, nämlich bei 98. Am Nachmittag (Stand 15 Uhr) informierte der Krisenstab des Landes OÖ per Aussendung über sieben weitere Todesfälle. Sechs der sieben Pensionisten (der jüngste Verstorbene ist 72-Jahre alt, die älteste Tote 95 Jahre alt) hatten eine Vorerkrankung. Alle waren in Krakenhäusern in OÖ verstorben.
Linz-Stadt hat aktuell 476 Corona-Fälle, 387 sind es mit Stand Montagmittag (12 Uhr) im Bezirk Vöcklabruck, 321 im Bezirk Grieskirchen. Im Vergleich dazu scheint sich die Lage in Kirchdorf und Steyr-Stadt etwas entspannt zu haben. Laut Statistik des Kristenstabs des Landes OÖ weisen die beiden Bezirke mit 67 bzw. 93 aktuell die geringsten Fälle auf.
Nach letztem Stand wurden 77 Mitarbeiter sowie 126 Bewohner in 29 oö. Alten- und Pflegeheimen positiv auf Corona getestet. Die größte Fallhäufungen sind in zwei Einrichtungen im Bezirk Ried zu finden (21 Bewohner, 5 Mitarbeiter und 42 Bewohner, 15 Mitarbeiter) sowie in Altenheimen im Bezirk Gmunden (39 Bewohner, 12 Mitarbeiter) und Linz/Kleinmünchen (38 Bewohner, 15 Mitarbeiter).
Die Fallhäufung an der Landwirtschaftlichen Fachschule und Berufsschule Waizenkirchen (Bezirk Grieskirchen) stieg um drei Personen auf 21 positive Schüler. Im Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Rohrbach gibt es mit 6 Schülern und 15 Lehrern eine neue Häufung.
Die Situation an den oö. Krankenhäusern "sei derzeit bewältigbar." Tatsache sei allerdings, dass die Anzahl der Covid-Patienten stetig steige. "Deshalb werden wöchentlich zwischen Trägern und Land OÖ anhand der Entwicklungen die notwendigen Krankenhausressourcen für Covid-19 Erkrankungen festgelegt. Durch diese aktuelle Planung können die Krankenhäuser rasch auf sich verändernde Gegebenheiten reagieren", heißt es in der Aussendung des Krisenstabs Montagnachmittag.