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62-jähriger Postler landet Gyrocopter vor dem Capitol

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Trotz der strengen Flugverbotszone, die über dem Regierungsviertel in der US-Hauptstadt Washington D.C. herrscht, hat es ein 62-jähriger Postbeamte aus Florida geschafft, mit einem Gyrocopter auf dem Rasen vor dem Capitol zu landen. Er wollte damit gegen die enormen Ausgaben für Wahlkampf-Kampagnen protestieren.

"Ich hege keine Gewaltabsichten", kündigte Doug Hughes sein Vorhaben kurz vor dem Abflug auf einer Webseite an. Der 62-Jährige Postler aus Florida brachte das Fluggeerät mit einem Truck nach Washington und flog es dann durch den eigentlich gesperrten Luftraum bis kurz vor das Capitol.

"Die Aktion hätte in einer Tragödie enden können", sagte der Republikaner Michael McCaul, Vorsitzender des Homeland Security Committee. "Wäre er noch näher an das Capitol herangeflogen, hätten ihn Sicherheitskräfte mit Waffengewalt vom Himmel geholt."

Protest gegen Wahlkampf-Ausgaben

Hughes wurde gleich nach seiner Landung festgenommen. An dem sonst eher ruhigen Arbeitstag sorgte die Aktion für helle, allerdings nur kurz andauernde Aufregung. "Das ist doch kein Hubschrauber", witzelte ein Angestellter über das Fluggefährt, "sondern ein Gartensessel mit einem Propeller".

Die Aufmerksamkeit, die er mit seiner Protestaktion erreichen wollte, ist ihm dennoch sicher.