Österreich

63 Jobs betroffen: Firma für Fleischgeräte insolvent

Heute Redaktion
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Maschinen für die fleischverarbeitende Industrie werden in dem Unternehmen erzeugt.
Maschinen für die fleischverarbeitende Industrie werden in dem Unternehmen erzeugt.
Bild: iStock (Symbol)

Die Inject Star Pökelmaschinen GmbH mit Sitz in Hagenbrunn hat am Landesgericht Korneuburg einen Antrag auf Eröffnung eines Konkursverfahrens eingebracht.

Betroffen sind laut Kreditschützern 63 Arbeitnehmer und knapp 250 Gläubiger. Aktiva von rund 525.800 Euro stehen Passiva von etwa 8,8 Mio. Euro gegenüber.

Das Unternehmen erzeugt Maschinen für die fleischverarbeitende Industrie, vor allem Anlagen für die Schinkenherstellung und Fertigung von Rohwurstprodukten. Die Ursachen für die Pleite liegen nach Angaben von Creditreform und KSV1870 in der Insolvenz eines wichtigen Kunden und einem generell schwieriger werdenden Marktumfeld.

Dem Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens vorausgegangen war "ein unerwarteter Einbruch der Auftragseingänge in den letzten Wochen", teilte der anwaltliche Vertreter der Firma, Georg Hampel, in einer Aussendung mit. "Trotz sofort eingeleiteter Restrukturierungsschritte des Managements und dazu geführter Gespräche mit den finanzierenden Banken war diese Insolvenzantragstellung schlussendlich unumgänglich", hieß es.

Das Konkursverfahren über die Inject Star Pökelmaschinen GmbH mit Sitz in Hagenbrunn ist am Montag am Landesgericht Korneuburg eröffnet worden. Zum Masseverwalter wurde der Rechtsanwalt Horst Winkelmayr in Korneuburg bestellt, teilten der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) und der Kreditschutzverband (KSV) von 1870 mit. Die erste Gläubigerversammlung soll am 8. November stattfinden.

Forderungen können bis 25. Oktober angemeldet werden. Das Unternehmen soll nach kurzfristigem Fortbetrieb durch den Masseverwalter liquidiert werden, hieß es vom KSV1870. (wes)