Formel 1

650 Millionen Euro: So plant VW den Formel-1-Einstieg

Die Entscheidung steht unmittelbar bevor. Der VW-Konzern beschließt in den nächsten Tagen den Formel-1-Einstieg. Greift dafür tief in die Tasche. 

Heute Redaktion
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Der VW-Konzern steht unmittelbar vor dem Sprung in die Formel 1.
Der VW-Konzern steht unmittelbar vor dem Sprung in die Formel 1.
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Schon seit Längerem wurde spekuliert, am Donnerstag könnte es fix werden: der VW-Konzern wird den Sprung in die Motorsport-"Königsklasse" wagen. Genauer gesagt die Tochterfirma Audi. Der deutsche Autobauer wird dies einer Meldung der "Automobilwoche" zufolge beschließen. 

Die Rahmenbedingungen sind bereits klar: Audi strebt eine Kooperation mit McLaren an, soll mit der Einführung des neuen Motoren-Reglements ab 2026 zum Motoren-Partner des Traditionsrennstalls werden. Die VW-Tochter will sich darüber hinaus mit 650 Millionen Euro am Rennstall beteiligen. Die Vertrage sollen noch im April unterschrieben werden. 

Was passiert mit Red Bull?

Während McLaren also einen neuen Motorenlieferanten gefunden haben dürfte, ist bei Red Bull noch unklar, wer das Team aus Milton Keynes künftig mit Motoren ausstatten wird. Aktuell wird dies noch von Honda übernommen. Die Motorenentwicklung ist schließlich bereits eingefroren. Einzig der Elektromotor darf noch weiterentwickelt werden. 

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    Max Verstappen gewinnt das zweite Saisonrennen der Formel 1 in Jeddah, Saudi-Arabien. Der Red-Bull-Star setzt sich im packenden Taktik-Duell gegen Ferrari-Pilot Charles Leclerc durch. Das Rennen in Bildern.
    Max Verstappen gewinnt das zweite Saisonrennen der Formel 1 in Jeddah, Saudi-Arabien. Der Red-Bull-Star setzt sich im packenden Taktik-Duell gegen Ferrari-Pilot Charles Leclerc durch. Das Rennen in Bildern.
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    "Attraktivste Braut"

    Die Gerüchte verdichten sich allerdings, dass nicht bloß Audi, sondern mit Porsche auch eine zweite VW-Marke den Formel-1-Einstieg wagen wird. Dann wären die Bullen der logische Partner. "Was die Zukunft betrifft, glaube ich, dass wir die attraktivste Braut in der Formel 1 sind", meinte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko zur "Kleinen Zeitung". 

    "Gespräche führen wir viele", so der 78-Jährige weiter. "In der Vergangenheit hatten wir auch weiß ich nicht wie viele ,Fast-Deals´ mit dem VW-Konzern. Es wäre aber traurig, wenn interessierte Hersteller nicht uns als ersten Gesprächspartner wählen würden", ergänzte Marko.

    Vorerst bleibt Honda deshalb der Motoren-Lieferant. Allerdings betonte der Red-Bull-Berater, dass das neu aufgebaute hauseigene Werk ab der Mitte der Saison in der Lage wäre, selbst Motoren herzustellen. 

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