Laut WHO stehen die in Gambia vertriebenen Husten- und Erkältungssäfte im Verdacht, akutes Nierenversagen auszulösen. Am Samstag hatte der Präsident des westafrikanischen Landes, Adama Barrow, die Lizenz für den in Verdacht stehenden indischen Pharmahersteller Maiden Pharmaceuticals Limited beendet.
Bei den Toten handelt es sich Medienberichten zufolge um Kinder, die unter fünf Jahre alt waren. Die Weltgesundheitsorganisation untersucht nach eigenen Angaben den Vorfall in Kooperation mit der Herstellerfirma sowie indischen Behörden. Man könne nicht ausschließen, dass die verunreinigten Hustensäfte auch in weiteren Ländern verwendet wurden.
Der Hersteller meldete sich am Samstag mit einer Stellungnahme zu Wort. Man sei über die Situation in Gambia geschockt und verwies auf Qualitätstests, die Anfang Oktober von indischen Gesundheitsbehörden durchgeführt wurden. Die Laborergebnisse stünden bisher jedoch aus.