7.600 Einzelhändler sperrten seit 2004 zu

In Österreich gibt es immer weniger Einzelhändler. In den vergangenen zehn Jahren haben 7.600 von ihnen für immer ihr Geschäft zugesperrt. Zum einen werden sie von den großen Einkaufszentren verdrängt, zum anderen wird zunehmend online eingekauft.

Im Vorjahr ist die Größe der Verkaufsflächen in allen Branchen außer dem Lebensmittelhandel zurückgegangen. Von 2004 bis 2014 haben 16 Prozent der Einzelhändler aufgegeben. Ein Stopp dieser Entwicklung ist nicht zu erwarten. Österreich liegt bei der Verkaufsfläche je Einwohner weltweit im Spitzenfeld.

Im Uhren- und Schmuckhandel war der Rückgang besonders stark, in dieser Branche sind die Flächen im Vorjahr um sechs Prozent auf 70.000 Quadratmeter geschrumpft.

Lebensmittelhandel legt zu

Ein Minus von vier Prozent ist bei Geschäften, die Fotoartikel oder optische Artikel verkaufen, zu registrieren gewesen. Sie belegen nur mehr 120.000 Quadratmeter Fläche. Die Geschäftsflächen der Sportartikelhändler sind ebenfalls um vier Prozent auf 730.000 m² gesunken. Minus drei Prozent (auf 300.000 m²) haben Unterhaltungselektronik und Haushaltsgeräte verzeichnet. Der Schuh- und Lederwareneinzelhandel hat ebenfalls drei Prozent an Fläche verloren auf 410.000 m², und im Bau- und Heimwerkerhandel waren es minus drei Prozent auf 2,85 Millionen m².

Die größte Branche ist der Lebensmittelhandel, sie ist voriges Jahr sogar weiter gewachsen, um ein Prozent auf 3,27 Millionen Quadratmeter.