Wirtschaft

7 Hausdruchsuchungen bei Strabag

Heute Redaktion
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Gegen drei ehemalige Verantwortliche von Gesellschaften der Strabag-Gruppe und einen kroatischen Mittelsmann ermittelt die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA). Sieben Büro- und Privatadressen wurden durchsucht. Es besteht der Verdacht der Untreue und Bestechung.

"Wir haben an diesem Tag österreichweit an sieben Büro- und Privatadressen Hausdurchsuchungen durchgeführt", bestätigte Oberstaatsanwalt Thomas Haslwanter dem "Kurier".

Verdacht: Scheinverträge, Scheinrechnungen, Bestechung

Laut Haslwanter steht im Mittelpunkt "der Verdacht des Abschlusses von Scheinverträgen und der Bezahlung von Scheinrechnungen zum Nachteil der Strabag-Gruppe sowie der Verdacht der Bestechungszahlung an kroatische Amtsträger im Zusammenhang mit drei Projekten in Kroatien, an deren Ausführung die Strabag beteiligt ist oder war."

Schätzunge: Mehrere Hundertausend Euro Schaden

Die kroatischen Behörden informiterten die WKStA in Österreich, die daraufhin selbst tätig wurde. Nach dem derzeitigen Stand der Untersuchungen könne der Schaden aber nur geschätzt werden. "Wir gehen von mehreren Hunderttausend Euro aus", sagt Haslwanter.

Auch die Strabag bestätigt die "Kroatien-Causa". "Es ist richtig, dass die Staatsanwaltschaft betreffend kroatischer Bauprojekte ermittelt, jedoch nicht gegen die Strabag", erklärt Strabag-Sprecherin Diana der Zeitung.

APA/red.