Österreich

7 Jahre Haft für 15-Jährigen, der Vater tötete

Der Fall schockierte das Land. Weil er seine Eltern mit einem Messer attackiert haben soll, stand ein Teenager am Dienstag vor Gericht.

Heute Redaktion
Teilen
Die Polizei in der Tatnacht.
Die Polizei in der Tatnacht.
Bild: picturedesk.com

Die Bluttat ereignete sich in der Nacht auf den 24. September 2017 in Götzis im Bezirk Feldkirch (Vorarlberg). Ein 14-Jähriger soll damals gegen Mitternacht seine Eltern und sich selbst mit einem Messer verletzt haben. Der 51- jährige Vater erlag später im Landeskrankenhaus Feldkirch seinen Verletzungen.

Der nun 15-Jährige stand am Dienstag vor Gericht, seine Verteidigerin Astrid Nagel warf in den Raum, dass der Bursch an Epilepsie leiden könnte. Ein renommierter Neurologe habe Kontakt aufgenommen und es als mögliche Diagnose genannt. Das psychiatrische Gutachten reiche nicht aus, zudem gebe es in der Familie des Angeklagten zwei Fälle von Epilepsie.

Kein weiteres Gutachten

Es kam nicht mehr zu einem weiteren Gutachten. Der Angeklagte habe die Tat bei vollem Bewusstsein begangen, sagte der Staatsanwalt, die Verteidigerin konterte. Sie forderte bis zuletzt ein weiteres Gutachten. Die Anwältin der Mutter des Burschen beteuerte, dass die Attacke ein "wesensfremdes Verhalten" darstelle.

Zwei Berufs- und Laienrichter sprachen den Burschen des Mordes und Mordversuches schuldig. Sieben Jahre Haft, der Strafrahmen hätte bis zu zehn Jahre ausmachen können. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Die Bilder des Tages

    <strong>29.03.2024: BMW weg – neue Hiobsbotschaft für verzweifelten Raser.</strong> Ein Schweizer war in OÖ mit 230 km/h unterwegs. Während sich der Mann wortreich dafür rechtfertigt, <a data-li-document-ref="120028108" href="https://www.heute.at/s/bmw-weg-neue-hiobsbotschaft-fuer-verzweifelten-raser-120028108">gibt es eine neue schlechte Nachricht für ihn &gt;&gt;&gt;</a>
    29.03.2024: BMW weg – neue Hiobsbotschaft für verzweifelten Raser. Ein Schweizer war in OÖ mit 230 km/h unterwegs. Während sich der Mann wortreich dafür rechtfertigt, gibt es eine neue schlechte Nachricht für ihn >>>
    Mike Wolf

    (red)

    ;