7 Jahre Haft für Al-Jazeera-Reporter in Ägypten

Im international kritisierten Prozess gegen drei Journalisten des arabischen Nachrichtensenders Al-Jazeera hat ein ägyptisches Gericht am Montag die Urteile gefällt. Die Reporter wurden wegen angeblicher Unterstützung der Muslimbruderschaft zu sieben Jahren Haft verurteilt.

Das Gericht befand die Journalisten des arabischen Nachrichtensenders am Montag schuldig, die inzwischen verbotene Muslimbruderschaft unterstützt sowie "falsche Nachrichten verbreitet" zu haben. Unter den Verurteilten befindet sich der preisgekrönte australische Korrespondent Peter Gerste sowie der kanadisch-ägyptische Chef des ägyptischen Al-Jazeera-Büros, Mohamemd Fahmy.

Der am 20. Februar begonnene Prozess ist Teil des Vorgehens gegen die Muslimbruderschaft, die zur Terrororganisation erklärt wurde. Neben den Journalisten sind noch 16 Ägypter angeklagt. Das Verfahren nährt die Sorgen um Einschränkungen der Pressefreiheit in Ägypten.