Österreich

7-köpfige Familie bei Crash mit Lokalbahn verletzt

Heute Redaktion
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Bei einem Zusammenstoß zwischen einem SUV und der Pinzgauer Lokalbahn in Mittersill ist am Donnerstagabend eine siebenköpfige Urlauber-Familie aus Saudi-Arabien zum Teil schwer verletzt worden. Der Familienvater hatte das Signal am Bahnübergang missachtet. Weder Eltern noch Kinder waren angeschnallt, auch die vorgeschriebenen Kindersitze fehlten.

Völlig unverantwortlich handelte ein 47-jähriger Familienvater aus Saudi-Arabien am Donnerstagabend in Salzburg. Mit seiner Frau und seinen fünf Kindern fuhr er gegen 19.50 Uhr über den Bahnübergang an der Salzachbrücke in Mittersill, wobei er sowohl das Rotlichtsignal am Übergang als auch das Warnsignal einer ankommenden Lokalbahn missachtete.

Der SUV der Urlauberfamilie wurde von der Lok an der Fahrzeugfront erfasst und auf die Brücke zurückgeschleudert. Dabei drehte sich das Auto um 180 Grad und krachte seitlich in das Brückengeländer.

Niemand angeschnallt, keine Kindersitze

Der Familienvater hatte sprichwörtlich mehr Glück als Verstand: Er und die drei Kinder im Alter zwischen zwei und 16 Jahren blieben nahezu unverletzt, obwohl niemand im Auto angeschnallt war und die gesetzlich vorgeschriebenen Kindersitze fehlten. Seine Ehefrau wurde allerdings schwer aber nicht lebensgefährlich verletzt und musste im Krankenhaus Zell am See stationär aufgenommen werden.

Die 15 Fahrgäste des Zuges bleiben unverletzt, die Diesellok wurde bei dem Zusammenprall allerdings beschädigt und musste durch eine Ersatzlokomotive abgeschleppt werden. Die Freiwillige Feuerwehr Mittersill war mit vier Fahrzeugen und 26 Mann im Einsatz. Das Rote Kreuz war mit drei Fahrzeugen sowie einem Rettungshubschrauber vor Ort.