Österreich

7 Pink-Panther-Mitglieder bekannten sich schuldig

Heute Redaktion
Teilen

Am Wiener Straflandesgericht hat am Montag der Prozess gegen acht mutmaßliche Mitglieder der Pink-Panther-Bande begonnen. Den Männern wird vorgeworfen, an fünf Raubüberfällen auf Juweliere in Wien und Salzburg beteiligt gewesen zu sein. Sieben der acht beschuldigten Männer waren teilweise geständig. Ein Urteil ist für Freitag geplant.

Am Wiener Straflandesgericht hat am Montag der Prozess gegen acht mutmaßliche Mitglieder der begonnen. Den Männern wird vorgeworfen, an fünf Raubüberfällen auf Juweliere in Wien und Salzburg beteiligt gewesen zu sein. Sieben der acht beschuldigten Männer waren teilweise geständig. Ein Urteil ist für Freitag geplant.

Am ersten Prozesstag wurden zwei der acht angeklagten Serben vernommen. Als erster sagte der 26-jährige Autohändler aus, der nichts mit der Planung zu tun haben will. Er meinte, er habe die Beute nur transportiert. Zudem erwähnte der Mann, dass er nicht gewusst hätte, dass es sich dabei um Raubüberfälle gehandelt habe. Er sei von Diebstählen ausgegangen. Mitgemacht habe er nur aus finanzieller Not.

Danach wurde der 36-jährige Fleischer vernommen, welcher als Hauptangeklagter gilt und auch geständig war. Seine Aufgabe habe darin bestanden, die Schaufenster der Juweliere mit einer Axt zu zerschlagen. Zudem war er derjenige, der die Wertgegenstände mitnahm. Als aber die Sicherheitsvorkehrungen der Läden immer besser wurde kam es aber zu Missgeschicken. Einmal flüchtete er, einmal verletzte er einen Mann mit der Axt, bei dem er sich entschuldigte. Wegen dieser Vorfälle wechselte er beim fünften Überfall seine Rolle und organisierte dann Tatwerkzeug und Fluchtwagen. Auch er gab Schulden als Tatgrund an.

Beschuldigte Teil einer kriminellen Bewegung

Laut Staatsanwalt Markus Berghammer gehören die acht Beschuldigten zur unteren Hierarchieebene einer kriminellen Vereinigung, die ihren Sitz in Belgrad hat.

Die sechs der sieben Verteidiger sprachen in ihren Eröffnungsplädoyers beinahe unisono von einem "enormen Druck" als Tatmotiv, der wegen Geldschwierigkeiten in der Heimat der Angeklagten entstanden wäre. Bei den Beschuldigten handle es sich lediglich um "Ausführer und Beitragstäter".

Der Prozess wird am morgigen Dienstag fortgesetzt. Ein Urteil soll am kommenden Freitag fallen.