Wohnen

7-Quadratmeter-Wohnung um fast 108.000 Euro verkauft

In London wurde eine Mini-Wohnung mit nur sieben Quadratmetern um 90.000 Pfund (fast 108.000 Euro) bei einer Auktion versteigert.

Stefanie Riegler
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Der Stadtteil Lower Clapton in London
Der Stadtteil Lower Clapton in London
Evening Standard / Eyevine / picturedesk.com

London gilt als eine der teuersten Städte der Welt. Jetzt wurde in der britischen Hauptstadt eine Sieben-Quadratmeter-Wohnung zu dem enorm hohen Preis von 90.000 britischen Pfund verkauft. Das sind umgerechnet 107.546 Euro.

Mikrowelle unterm Bett

Der Startpreis lag bei 50.000 Pfund, berichtet der "Guardian". In sozialen Netzwerken wurde die Wohnung in Lower Clapton im Nordosten der Stadt als "schicke Zelle" bezeichnet. 

Das Mini-Appartement befindet sich Ost-Londoner Stadtteil Lower Clapton und beinhaltet gerade einmal Platz für ein Bett mit etwas Stauraum darunter, eine Mikrowelle, einen ausklappbaren Tisch, eine kleine Abwasch, sowie Toilette und Dusche.

960 Euro Miete im Monat

Derartige Wohnungen seien ein Symptom der steigenden Mieten und Immobilienpreise, dadurch würde die Nachfrage bei derartigen Mikrowohnungen steigen, schrieb die britische Tageszeitung weiter.

Das gute Stück dürfte von einem Anleger gekauft worden sein, der es wohl kaum als Eigenheim in Betracht zieht. Derzeit wohnt eine Pendlerin in der Mini-Wohnung. Sie nutzt das Appartement nur ein, zwei Tage in der Woche und muss dafür 800 Pfund (rund 960 Euro) Miete im Monat zahlen.

Laut "Guardian" handelt es sich wohl um die kleinste jemals verkaufte Wohnung in der Stadt. Experten hätten sogar mit einem noch höheren Kaufpreis gerechnet.

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