Österreich

70 Prozent wohnen gerne in "ihrer" Hansson-Siedlung

14.000 Bewohner leben in der Per-Albin-Hansson-Siedlung in Favoriten. Eine Studie zeigt: Sie fühlen sich wohl.

Heute Redaktion
Teilen

Insgesamt 6.340 Wohnungen gibt es in der Per-Albin-Hansson-Siedlung. Die Stadt ließ vom Gallup-Institut eine große Bewohner-Befragung durchführen.Von den 14.000 Bewohnern nahmen ganze 20 Prozent teil. Ergebnis: Rund 70 Prozent finden die Wohnqualität in "ihrer" Hansson"-Siedlung sehr gut oder gut, 22 Prozent immerhin befriedigend.

Bewohner mögen ihre Nachbarn

Was auffällt: Die Bewohner der liebevoll "Paho" genannten "Per Albin-Hansson-Siedlung Ost" mögen ihre Nachbarn. "84 Prozent geben hervorragende Noten für das nachbarschaftliche Miteinander", so Wohnbaustadtrat Michael Ludwig (SPÖ). Mehr als 15 Prozent gaben an, dass sie mit Nachbarn auch befreundet sind.

57 Quadratmeter Freiraum pro Bewohner

"Ich bin selbst in der Hansson-Siedlung aufgewachsen, mein Sohn ist dort in den Kindergarten gegangen", erzählt der neue Favoritner Bezirkschef Marcus Franz (SPÖ).

Das Besondere an der Per-Albin-Hansson-Siedlung: Von den 1,5 Millionen Quadratmetern Gesamt-Grundstücksfläche sind lediglich 400.000 Quadratmeter bebaut. Das heißt: Die Anrainer haben viel Grünraum. Pro Bewohner gibt's rund 57 Quadratmeter Freiraum. Zum Vergleich: In dicht bebautem Gebiet mit Gründerzeithäusern sind es nur 16 Quadratmeter pro Person.

Picture

Modernisierung bis 2022

Seit der U1-Verlängerung im September fährt auch die U-Bahn direkt zur "Paho". Laut Umfrage wünscht sich ein Drittel der Bewohner eine Verkehrsberuhigung innerhalb der Siedlung. Und: 36 Prozent der Eltern und Jugendlichen wünschen sich mehr Spiel- und Sportmöglichkeiten. Weniger zufrieden sind die Bewohner mit der Beleuchtung: 55 Prozent fühlen sich mit der Beleuchtung der Siedlungswege sicher. Das heißt: Fast die Hälfte der Bewohner fühlt sich mit der derzeitigen Beleuchtung der Wege unsicher.

Mehr Beleuchtung geplant

Hier sind auch Maßnahmen geplant. Die Beleuchtung der Wegeverbindungen soll überprüft werden. "Eine schrittweise Umrüstung auf LED -Beleuchtung soll kommen", so Stadtrat Ludwig. Außerdem sollen Grün- und Freiräume für Jugendliche und Senioren gestaltet werden. Auch das Angebot der Busverbindungen sollen laut Bezirkschef Marcus Franz evaluiert werden. Bis 2022 – dann findet die Internationale Bauausstellung IBA_Wien statt – soll die Hansson-Siedlung modernisiert werden – Verkehrsberuhigung und die neue Gestaltung von Freiräumen für Jugendliche und Senioren sind im Gespräch.

(gem)