Österreich

700 demonstrierten in Wien für Biostrom

Am Dienstag sammelten sich 700 Demonstranten vor der Wiener Hofburg, um für sauberen Strom zu kämpfen. Unter ihnen auch viele Niederösterreicher.

Heute Redaktion
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Es geht um die heimischen Biogasanlagen. Wenn im Nationalrat nicht bald über eine Ökostromgesetzesnovelle abgestimmt wird, müssen 80 Prozent der Anlagen geschlossen werden – ein herber Rückschlag für den Klimaschutz.

Um Bewegung in die Sache zu bringen, fand am Dienstag von 8:20 und 09:30 Uhr am Wiener Heldenplatz die Kundgebung „Klimaschutz – Just do it!" statt. Rund 700 kamen um zu demonstrieren.

Reden reicht nicht

„Mit Reden wird man das Klima nicht retten – sondern nur mit entschlossenem Handeln. Sollte die Ökostromgesetzesnovelle nicht vor dem Sommer im Nationalrat abgestimmt werden, wird Österreich einen großen Schritt rückwärts puncto Klimaschutz machen", erklärte Peter Püspök, Präsident des Dachverbands Erneuerbare Energie Österreich.

Die Kundgebung wurde auch von vielen Niederösterreichern besucht. Der NÖ Bauernbund machte sich schon vorab für die Sache stark. "Das Schließen von 80% der österreichischen Biogasanlagen ist ein energiepolitisches, umweltpolitisches und volkswirtschaftliches Armutszeugnis", teilte man in einer Aussendung mit.

Die 300 österreichischen Biogasanlagen versorgen ganzjährig 160.000 Haushalte mit nachhaltigem Strom. 104 davon stehen in Niederösterreich.

(min)

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