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700 Personen feiern ohne Maske auf Bodensee-Partyschiff

Am Wochenende gingen große Partys auf dem Bodensee über die Bühne. An Bord des Partyschiffs waren um die 700 Feierfreudige ohne Maske.

20 Minuten
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Auf einem Partyschiff sollen rund 700 Gäste ohne Maske ausgelassen gefeiert haben (Symbolbild).
Auf einem Partyschiff sollen rund 700 Gäste ohne Maske ausgelassen gefeiert haben (Symbolbild).
picturedesk.com

Auf einem Schiff auf dem Bodensee fand am Samstag eine große Party statt. Eigentlich herrschte eine Maskenpflicht, aber viele hielten sich nicht daran. Dabei handelte es sich um eine Hardstyle-Party, die von Project Hardstyle organisiert wurde. Abgelegt hatte das Schiff in Romanshorn TG. Die Veranstaltung obliegt den Verordnungen des Bundes, und auch eine Maskenpflicht wurde den Besuchern der Party auferlegt.

Die Besucher wurden vor und während der Veranstaltung auf die Maskenpflicht und weitere Hygienemaßnahmen hingewiesen, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung des Veranstalters und der Schweizerischen Bodensee Schifffahrt (SBS).

Von den Behörden bewilligt

Doch diese wurde von den Feiernden nicht wirklich eingehalten. "Ich sah durch das Fernglas sehr viele Gäste, die keine Maske trugen", so ein Leserreporter gegenüber "20 Minuten". Er schätzt, dass sich zwischen 500 und 700 Menschen an Bord des Partyschiffs befanden. "Es ist total grenzwertig, dass man so etwas überhaupt zulässt."

Die Veranstalter und die Schweizerische Bodensee Schifffahrt (SBS) verweisen auf das Schutzkonzept. "Der Anlass wurde von den zuständigen Behörden bewilligt und ein Covid-19-Schutzkonzept lag vor", schreiben sie in einer gemeinsamen Mitteilung. "Die Besucher wurden vor- und während des Anlasses über die Maskenschutzpflicht und die weiteren Hygienemaßnahmen informiert."

Zudem habe ein elektronisches Contact-Tracing stattgefunden. Auf das Schiff gelassen wurde nur, wer sich vorher registriert hatte und beim Einlass den QR-Code sowie eine gültige ID vorweisen konnte. Darüber hinaus wurden vom Veranstalter kostenlose Masken an alle Besucher verteilt. "Damit wurden sämtliche rechtliche Aspekte vom Veranstalter eingehalten", heißt es abschließend.