Österreich

70.000-Euro-Spritzen bald für alle Erkrankten?

Das Gericht erklärte das Medikament nun für "notwendig und alternativlos" – ein Sieg für die Erkrankten, die auf das teure Medikament angewiesen sind.

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Georg war der erste bekannte Kranke, der Spinraza brauchte.
Georg war der erste bekannte Kranke, der Spinraza brauchte.
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Ein erster Etappensieg für zahlreiche Schwerkranke in ganz Österreich: Denn laut einem gerichtlichem Gutachten ist das sündteure Medikament Spinraza bei SMA (spinale Muskelatrophie) notwendig und alternativlos.

Eine an SMA erkrankte Akademikerin hatte keine Behandlung mit Spinraza (Kosten pro Spritze: bis zu 70.000 Euro) erhalten und die steirische Krankenkasse geklagt. Das 112 Seiten starke Gutachten gibt der von Anwältin Karin Prutsch vertretenen Grazerin recht.

Georg musste um Spenden bitten

Rückblick: Vor über zwei Jahren hatte der Fall des zwölfjährigen Georg das Land aufgerüttelt. Der Steirerbub, der an spinaler Muskelatrophie Typ 2 leidet, bekam Spinraza auch nicht auf Kasse, aber in der Folge über Spenden ("Heute" berichtete). Der kleine Steirer blühte auf, auch heute geht es dem Buben laut Anwältin Prutsch prächtig. "Ich gehe davon aus, dass ich jetzt bei allen Mandanten die Behandlung mit Spinraza durchsetzen kann", freut sich Prutsch.

Aktuell hat Karin Prutsch zehn Mandanten, die eine Spinrazabehandlung brauchen, die Hälfte der Fälle ist gerichtsanhängig

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