Österreich

71 mal gingen Pkw-Lenker auf Parksheriffs los

Auch vergangenes Jahr hatte die Parkraumüberwachung (PÜG) mit rauen Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Gegenüber 2017 gab es acht Attacken mehr.

Heute Redaktion
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(Symbolbild)
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Bild: Denise Auer

Von den insgesamt 71 (registrierten) Übergriffen wurden die Parksheriffs sieben mal bespuckt. 18 Beamte wurden gar tätlich angegriffen, wobei sieben von ihnen den Rest ihres Arbeitstages im Krankenhaus verbringen mussten. Vulgäre Ausfälle von Falschparkern kommen am öftesten vor: 46-mal kam es zu verbal eskalierenden Schimpftiraden.

Tritte, Schläge, Hammer- und Würg-Attacken

Tritte und Schläge sind den Mitarbeitern von der Parkraumüberwachung bereits bekannt, aber einzelne Fälle bezeugen eine besonders erhöhte Gewaltbereitschaft mancher Parksünder: Ein 28-Jähriger wurde über eine Strafverfügung derart ungehalten, dass er die 32-Jährige – welche sich weigerte die Strafe zurückzunehmen – am helllichten Tag würgend gegen sein Auto drückte.

Im Jänner musste ein Aggro-Lenker festgenommen werden: Weil ein PÜG-Organ es wagte einen Strafzettel hinter den Scheibenwischer seines BMWs zu klemmen, griff er zum Hammer und drohte den Parksheriff "zu erschlagen". Beim Anblick der Polizei ließ der Tobende zwar vom Hammer ab, forderte aber die Exekutive zu einem "Faustkampf 1 gegen 1" heraus, so ein Polizeisprecher.

Strafen-Statistik

1.175.000 Organstrafverfügungen und 117.000 Anzeigen haben die Parksheriffs vergangenes Jahr ausgeteilt. 16.000 Falschparker mussten ihr Auto beim Abschleppdienst abholen. 2017 gab es 108.000 Anzeigen, aber 35.000 Mal war der Abschleppdienst im Einsatz.

(bai)