Österreich

72-Jähriger stach auf die Gattin und sich selbst ein

Heute Redaktion
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Ein 72-jähriger Mann steht laut Landespolizeidirektion im Verdacht, am Donnerstagabend im steirischen Lieboch (Bezirk Graz Umgebung) seine drei Jahre ältere Ehefrau durch mehrere Messerstiche verletzt zu haben. Der Frau wehrte sich und konnte flüchten. Anschließend versuchte sich der 72-Jährige selbst zu töten.

Ein 72-jähriger Mann steht laut Landespolizeidirektion im Verdacht, am Donnerstagabend im steirischen Lieboch (Bezirk Graz Umgebung) seine drei Jahre ältere Ehefrau durch mehrere Messerstiche verletzt zu haben. Der Frau wehrte sich und konnte flüchten. Anschließend versuchte sich der 72-Jährige selbst zu töten, er verstarb später im Krankenhaus.

Ein 72 Jahre alter Steirer hat in der Nacht auf Freitag in Lieboch bei Graz seine 75 Jahre alte Frau mit einem Messer schwer verletzt und sich selbst danach ein weiteres Messer so heftig in den Bauch gerammt, dass er den Verletzungen am Freitag in einem Grazer Krankenhaus erlag. Das Motiv für den Mordversuch und den anschließend Suizid des Steirers dürfte nicht mehr geklärt werden können. Beide Eheleute seien krank gewesen, der Gesundheitszustand der Ehefrau lasse eine Befragung nicht zu.

Der Pensionist hatte den Ermittlungen zufolge gegen 22.45 Uhr ein Fleischermesser geholt, war danach zu seiner Ehefrau ins Schlafzimmer des gemeinsamen Wohnhauses im Bezirk Graz-Umgebung gegangen und hatte mehrmals auf die im Bett liegende 75-Jährige eingestochen. Die Frau wehrte sich heftig, konnte ihrem Gatten das Messer entreißen und in den ersten Stock des Hauses flüchten, wo sich zu diesem Zeitpunkt ihr Sohn und dessen Freundin aufhielten.

Messer in den Bauch gerammt

Die 75-jährige hatte Schnitt- und Stichverletzungen an der Hand, am Hals, im Gesicht, an den Schultern sowie an der rechten Hand erlitten. Sofort leistete das Paar Erste Hilfe und verständigte die Einsatzkräfte. Der 72-jährige nahm in der Zwischenzeit ein anderes Messer und rammte es sich im Schlafzimmer mit aller Kraft in den Bauch. Nach dem Eintreffen des alarmierten Notarztteams wurden die Verletzten erstversorgt und anschließend ins UKH und LKH Graz überstellt.

Der Mann erlag in den Vormittagsstunden des Freitag seiner Verletzung. Eine Obduktion werde es Oberstleutnant Rene Kornberger zufolge nicht geben. Laut Polizei habe es entgegen ersten Meldungen auch keinen Streit zwischen den Eheleuten gegeben, der Sohn und seine Freundin gaben an, sie hatten lediglich gedämpfte Geräusche gehört.