Wien

75 Jahre Israel  –  Feier mit Ehrengästen im Rathaus

Seit 14. Mai 1948 besteht der Staat Israel. Im Wiener Rathaus wurde der Geburtstag gefeiert. Michael Ludwig (SPÖ) empfing am Sonntag die Ehrengäste.

Heute Redaktion
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) eröffnete die festliche Veranstaltung mit zahlreichen Ehrengästen zum 75. jährigen Bestehen Israels.
Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) eröffnete die festliche Veranstaltung mit zahlreichen Ehrengästen zum 75. jährigen Bestehen Israels.
PID / C. Jobst

Zum Anlass von 75 Jahren Israel fand am Sonntag ein Festakt mit zahlreichen Ehrengästen im Wiener Rathaus (Wien-City) statt. Das Geburtstagsfest wurde ausgerichtet von einer Kooperation der Österreichisch-Israelischen Gesellschaft mit der Stadt Wien, der Botschaft des Staates Israel, der Israelitischen Kultusgemeinde und dem Keren Kayemeth Leisrael.

Unter den Gästen waren auch Erik Hanke. Er ist Gründungsmitglied der Österreichisch-Israelischen Gesellschaft. Er hat die guten Beziehungen zwischen Israel und der Stadt Wien maßgeblich mitgestaltet. Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) eröffnete die festliche Veranstaltung. Dass dieser Jubeltag in Wien gefeiert werden könne, sei auch das Verdienst von vielen engagierten Menschen, durchaus auch durch persönliche Verbindungen und Bemühungen im Hintergrund.

Ludwig gratulierte Israel herzlich und sagte: "Ich kann nur erahnen, wie wichtig dieser Abend des 14. Mai 1948 gewesen sein muss für all jene, die dem Holocaust entkommen waren und in allen Teilen der Welt verharrten“. Der Geist der Pioniere Israels sei beseelt gewesen von dem Wunsch und dem Willen, einen Ort zu schaffen, an dem Menschen ohne Verfolgung in Frieden leben können, so der Bürgermeister in seiner Festrede.

Doch selbst nach der Ausrufung des Staates Israel 1948 sei das nicht problemlos möglich gewesen: "Das wiederholte Überleben nach mehreren aufgezwungenen Kriegen gilt es deshalb heute umso mehr zu feiern." Wie schwierig die Sicherheitssituation in Israel sei, habe man erst jüngst wieder erlebt, als Israel mit Raketen aus dem Gazastreifen beschossen wurde, sagte Ludwig.

Wien spielt keine unbedeutende Rolle für Israel

Rund 180.000 Wiener jüdischen Glaubens lebten bis 1938 in Wien. Gleichzeitig sei "die faktische und rechtliche Diskriminierung von Jüdinnen und Juden nicht kleinzureden." Nach dem Holocaust zählte die jüdische Gemeinschaft nur noch knapp 4.000 Mitglieder. Der engen Zusammenarbeit von Stadt Wien und der Österreichisch-Israelischen Gesellschaft sei es zu verdanken, dass allmählich eine Aussöhnung geschehen konnte. 

"Die Österreichisch-Israelische Gesellschaft hat wesentlichen Anteil daran gehabt, die Beziehungen zwischen Österreich und Israel nicht nur neu zu definieren, sondern – auch hinter den Kulissen – die Freundschaft zwischen den beiden Staaten aufrechtzuerhalten und zu pflegen“, sagte der Bürgermeister. Die Österreichisch-Israelische Gesellschaft wurde 1963 gegründet.

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