Österreich

75-Meter-Turm in Liesing gesprengt

Heute Redaktion
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Pioniere des Bundesheers sprengten am Sonntag einen 75 Meter hohen Stahlbetonturm auf dem Gelände des ehemaligen Zementwerks Kaltenleutgeben in Wien-Liesing. Mit Hilfe von 102 Kilo Sprengstoff brachten Experten das Gebäude zum Einsturz.

Spezialisten unter der Leitung von Oberstleutnant Walter Voglauer lösten das Problem mit einer sogenannten Kipp-Sprengung: In Abständen von wenigen Tausendstelsekunden wurden 792 Sprengladungen gezündet, wobei insgesamt 102 Kilogramm Sprengstoff den Turm zum Einsturz brachten.

"Für die Berufssoldaten bot sich mit der Sprengung die Gelegenheit, praktisch am Objekt zu üben, um für ähnliche Einsätze im Katastrophenfall bereit zu sein", hielt das Militärkommando fest.

Nach einer Analyse des bautechnischen Zustandes und der Dimensionen des Turms wurde eine sprengtechnische Abtragung als sicherste Variante ermittelt. Bei einem Abriss mit Baggern hätten sich Arbeiter in Gefahr begeben müssen.