Wirtschaft

750 AUA-Mitarbeiter protestierten gegen Sparpaket

Heute Redaktion
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Mehr als 750 Piloten und Flugbegleiterinnen der Austrian Airlines haben am Donnerstag eine Betriebsversammlung am Flughafen Wien-Schwechat abgehalten. Die Mitarbeiter sind mit dem von der Unternehmensführung angekündigten Spar-Kollektivvertrag nicht zufrieden.

Insgesamt nahm mehr als ein Drittel des fliegenden AUA-Personals an der Protestversammlung teil. In der Zeit gab es wieder Beeinträchtigungen im Flugbetrieb. Bord-Betriebsratschef Karl Minhard sprach von einem "massiven Zeichen" des Protests gegen die "respektlose" Vorgangsweise des Managements. Über das "Papier" (also den vom Vorstand erarbeiteten neuen Spar-Kollektivvertrag, Anm.) rede man nicht.

AUA-Kantine gesperrt

Zuvor gab es Wirbel rund um die geschlossene AUA-Kantine, dort hätte die Versammlung ursprünglich stattfinden sollen. Als "Sauerei" wertete Minhard, dass das AUA-Management in der Früh die Kantine absperren ließ. Der Konzern begründete die Sperre mit feuerpolizeilichen Vorschriften.

Bereits vorige Woche Protestversammlung

Am Freitag hatten rund tausend Beschäftigte des Bodenpersonals in einer ihren Widerstand im KV-Streit kundgetan. Kritisiert wurden die einseitigen Sparvorgaben der Konzernspitze. Die Gewerkschaft hatte bei weiterer Eskalation Streiks angedroht.

  

Spar-Details am 6. Februar

Am Wochenende hatte die Lufthansa angekündigt, die Töchter (darunter die AUA) stärker zu zentralisieren: Bei Einkauf, Personalverwaltung, Controlling und IT und Wartung. Der Kranich-Konzern will zudem in allen Flugplänen der einzelnen Gesellschaften teure Dopplungen bei Verbindungen ausmisten. Details werden für 6. Februar erwartet.