Politik

76.190 Euro pro Regierungsfahrzeug!

Heute Redaktion
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Böses oder blödes Timing? Drei Tage vor Präsentation des Sparpakets durch Kanzler Faymann und Vize Spindelegger endete die Ausschreibung für den Ankauf von 105 Autos für Mitglieder der Bundes- und Landesregierungen.

Wie das Magazin Format berichtet, war die Ausschreibung auf deutsche Oberklasse-Limousinen zugeschnitten.Der neue Vertrag sieht vor, dass die BBG in den nächsten Jahren 8 Millionen Euro ausgeben darf.

Das sind im Schnitt 76.190 Euro pro Auto. Bestbieter ist BMW mit dem Modell "740 d". Da die Fahrzeuge „mobile Arbeitsplätze“ sind, müssen sie laut Ausschreibung besondere Kriterien erfüllen: sechs Zylinder, drei Liter Hubraum, Allrad, Multimedia-Ausstattung.

Ursprünglich waren laut Format sogar "Massagesitze im Fond" vorgesehen.

Die BBG betont in einer Aussendung: "Es besteht eine Lieferverpflichtung des Bestbieters, keine Bestellverpflichtung." Bestellt werde nur bei Bedarf.Außerdem würden durch den neuen Vertrag künftig die Instandhaltungskosten wegfallen.

Die Grünen planen dazu eine parlamentarische Anfrage.