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76-jährige Stalkerin tanzte nackt vor Pfarrhaus
Jahrelang verfolgte eine liebestolle Deutsche einen Pfarrer – nun erhielt die Pensionistin eine neunmonatige Bewährungsstrafe.
Nach mehreren Freisprüchen in vorangegangenen Prozessen wurde nun eine 76-Jährige vom Amtsgericht Meschede für schuldfähig befunden, einem katholischen Pfarrer nachgestellt zu haben.
Die Frau hatte den jetzt 65-jährigen Geistlichen im Jahr 2000 in Meschede-Freienohl kennengelernt und sich in eine angebliche Liebesbeziehung mit ihm hineingesteigert. Sie stellte ihm daher massiv nach und tanzte etwa nackt vor dem Pfarrhaus und versuchte ihn nachts zu kontaktieren. Der Pfarrer leide wegen ihr an Bluthochdruck und Schlafstörungen, stellte das Gericht fest.
Außerdem habe die Frau den Garten des Pfarrers immer wieder mit Phallussymbolen wie Karotten oder Bananen dekoriert und ihm obszöne Worte zugerufen. Mehrmals ging der Geistliche juristisch gegen sie vor, scheiterte aber jedes Mal; die Belästigungen gingen weiter.
Das jetzige Urteil über eine neunmonatige Haftstrafe auf Bewährung ist nicht rechtskräftig – die Frau will dagegen vorgehen.
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