Eine 20-Jährige wurde am internationalen Flughafen von Buenos Aires in Argentinien festgenommen, nachdem Flughafenbehörden entdeckten, dass die Frau versuchte, Drogen nach Europa zu schmuggeln. Insgesamt 78 Kapseln voller Kokain fanden die Ermittler in ihrem Körper: 67 steckten im Magen, elf weitere hatte die Frau in ihre Vagina eingeführt.
Die Schmugglerin wollte einen Flug nach Barcelona mit der Fluggesellschaft Level am 29. Juli nehmen. Den Vorfall machten die argentinischen Sicherheitskräfte jedoch erst jetzt bekannt. Schon ihr Ticket und ihr Pass lösten den Alarm aus: Beide waren erst sehr kürzlich ausgestellt worden. Eine scheinbar geplante und doch so unvorbereitete Reise kam den Behörden merkwürdig vor.
Auch die Tatsache, dass eine junge Person einen Direktflug bucht, macht die Beamten der Drogeneinheit oft stutzig. "Personen, die Drogen einnehmen, um sie zu schmuggeln, nehmen in der Regel Direktflüge, um die Gefahr zu verringern, dass sie die Kapseln während der Reise ausscheiden. In solchen Fällen sind sie dazu gezwungen, sie zu waschen und erneut einzunehmen", erklärt ein Zollbeamter dem Portal "Infobae".
Die Ermittler nahmen die Frau aus der Schlange und luden sie zu einem Gespräch ein. Die 20-Jährige antwortete "widersprüchlich und zögerlich" auf die Fragen der Drogenfahnder. Der Zollbeamte erklärt: "Irgendwie zeigen sie immer ihre Nervosität." Die Schmugglerinnen (genannt mulas, was übersetzt Esel bedeutet) wirken zerstreut, versuchen, den Fragen mit Tricks auszuweichen.
Die Beamte der Flughafensicherheitspolizei führten bei der verdächtigen Frau einen Body-Scan durch. Die Bilder zeigten, dass sie Fremdkörper in ihrem Körper, vor allem im Genitalbereich, hatte. Als sie von einer Polizistin durchsucht werden sollte, gestand die 20-Jährige, dass sie Drogen bei sich trug. Konkret hatte sie zahlreiche Kunststoffkapseln mit je ungefähr zehn Gramm Kokain – im Ganzen transportierte sie 742 Gramm Rauschmittel.
Die Frau wurde in ein Spital nahe des Flughafens gebracht. Dort wurde sie in Isolationshaft gehalten, bis sie die Ware in ihrem Verdauungstrakt ausschied.