31 Kinder gefangen

8 Festnahmen! Das ist das Horror-Haus vom Balkan

Am Dienstag gingen bosnischen Behörden mehrere mutmaßliche Menschenhändler ins Netz. Beamte fanden 31 Kinder vor, sogar Baby waren dabei.
Robert Cajic
27.02.2025, 21:26

Am Dienstag führte die bosnische Polizei des Bezirks Brcko unter Anordnung der Staatsanwaltschaft und in Kooperation mit sozialen Einrichtungen eine groß angelegte Aktion gegen einen mutmaßlichen Kinderhändler-Ring durch. Zunächst wurden drei Personen – darunter ein Polizist und seine Mutter – festgenommen. In der Gemeinde Ivici fanden die Beamten nämlich 31 Kinder.

Das Ausmaß des kriminellen Rings scheint nun weitere Kreise zu ziehen, denn: Fünf weitere Festnahmen folgten, die Vorwürfe reichen von Menschenhandel, Kinderhandel, Kindesmissbrauch bis hin zu Freiheitsberaubung.

Anrainer hielten Horror-Haus für Kindergarten

Im Bezirk Brčko in Bosnien-Herzegowina wurden in der Gemeinde Ivici 31 Kinder im Alter bis zu 12 Jahren gefunden, sie besaßen keine bosnischen Dokumente. Wie das serbische Medium "Blic" berichtet, besaßen die meisten der vorgefundenen Kinder die kroatische Staatsbürgerschaft, bei einigen von ihnen waren die Personaldokumente abgelaufen.

Jetzt Leserreporter werden.

Für jedes Foto in "Heute" oder jedes Video auf "Heute.at" gibt es 50 Euro.So geht's

Indes ist auch bekannt, in welchem Haus sich die Kinder rechtswidrig befunden haben sollen. Das Gruselhaus sei Anrainern schon lange bekannt gewesen, doch niemand ahnte, dass es sich bei den Kindern tatsächlich um Opfer von Menschenhandel handelte – viele Bewohner hielten das Haus schlichtweg für einen Kindergarten.

Die Sprecherin der Bezirkspolizei von Brcko, Dževida Hukičevic, erklärte, dass im Rahmen der bisherigen Maßnahmen acht Personen festgenommen und eine internationale Zusammenarbeit mit Europol aufgenommen wurde.

Die meistgelesenen Leserreporter-Storys zum Durchklicken

Internationale Kooperation gegen Menschenhändler-Ring

"Die Untersuchung des oben genannten Vorfalls ist komplex und umfasst mehrere Handlungsstränge, wobei dringende Ermittlungsmaßnahmen ergriffen werden", erklärte Hukičević.

Die Polizeisprecherin fügte in einem Statement hinzu, dass die staatliche Ermittlungs- und Schutzagentur Bosniens eng mit dem Innenministerium der Republik Serbien, dem Innenministerium der Republik Kroatien sowie EUROPOL zusammenarbeitet – vorrangig werden derzeit Beweise gesammelt.

{title && {title} } rca, {title && {title} } Akt. 27.02.2025, 22:07, 27.02.2025, 21:26
Es gibt neue Nachrichten auf Heute.atZur Startseite