Wien

8 Festnahmen! So hart war Lockdown-Planquadrat in Wien

Mehr als 100 Anzeigen, das ist die Bilanz des Lockdown-Planquadrats: Ein Lenker donnerte den Polizisten mit 114 km/h in einer 30er Zone entgegen.
Roman Palman
24.11.2020, 11:43

Im Zuge von Schwerpunktkontrollen der Landesverkehrsabteilung Wien (LVA) kam es am Montag zu zahlreichen Anzeigen im gesamten Stadtgebiet. Besonders das rücksichtslose Verhalten eines Lenkers schockte die Beamten: Der Raser wurde mit Tempo 114 anstatt der dort erlaubten 30 Stundenkilometer gemessen.

Insgesamt kam es zu über einhundert Anzeigen im Zuge des Verkehrsplanquadrates. Die Details:

➤ 55 Anzeigen Verkehrsbereich allgemein
➤ 29 Anzeigen nach Vorführung vor die Landesfahrzeugprüfstelle
➤ 19 Anzeigen wegen technischer Veränderungen
➤ 9 Anzeigen Geschwindigkeitsübertretungen
➤ 7 Anzeigen Lenken ohne Lenkberechtigung
➤ 6 Anzeigen Lenken unter Alkoholbeeinträchtigung
➤ 5 Anzeigen Lenken unter Suchtmittelbeeinträchtigung
➤ 5 Anzeigen Covid Maßnahmengesetz
➤ 3 Anzeigen nach dem Allgemeinen Sozialversicherungsgesetz
➤ 2 Schnellrichter Anzeigen
➤ 30 Organmandate Verkehrsbereich allgemein
➤ 13 Organmandate nach dem Covid Maßnahmengesetz
➤ 10 Führerscheinabnahmen
➤ 5 Kennzeichenabnahmen
➤ 4 Verweigerungen der amtsärztlichen Untersuchung/Blutabnahme
➤ 8 Festnahmen
➤ Sicherstellung von Suchtmittel

Dringender Appell

Anbetracht der Grobheit und auch Masse an Verstößen appelliert die Wiener Polizei eindringlich an alle Verkehrsteilnehmer und warnt vor den weiterhin bestehenden Gefahren im Verkehrsbereich.

"Die Überwachung des Straßenverkehrs ist ein wichtiger Beitrag zur Aufrechterhaltung des öffentlichen Gesundheitssystems", so die Exekutive in einer Aussendung. Die Tatsache, dass der Straßenverkehr derzeit reduziert ist, könne beim Lenken von Kraftfahrzeugen zu Sorglosigkeit führen, wodurch auch das Unfallrisiko erhöht wird.

Krisensituation

"In der jetzigen Situation bedeutet jeder einzelne Verletzte im Straßenverkehr, der vermieden werden kann, eine Entlastung der Krankenanstalten", schärft die Polizei nach: Durch diese Entlastung können die Ressourcen der Krankenanstalten zielorientiert für die Bewältigung der Krisensituation zum Einsatz gebracht werden. Die Wiener Polizei wird zum Schutz und zur Sicherheit der Bevölkerung weiterhin konsequent gegen diese Verhaltensweisen vorgehen.

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