Österreich

8 Jahre Haft für Mann, der Freundin missbrauchte

Heute Redaktion
Teilen

Ein 37-jähriger Gastwirt wurde wegen der Vergewaltigung seiner Lebensgefährtin im März 2012 zu acht Jahren Haft (nicht rechtskräftig) verurteilt. Die Frau hatte bei dem sadistischen Übergriff unzählige Verletzungen am ganzen Körper erlitten.

Der Mann muss für die brutale Tat am 3. März 2012 für acht Jahre hinter Gitter. Außerdem muss er 4.100 Euro Schmerzensgeld bezahlen und sämtliche Kosten für Folgeschäden ersetzen. Das Urteil des Schöffensenats ist nicht rechtskräftig. Der Gastronom meldete dagegen Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung an.

"Besonders grausam und sadistisch"

Nach einer durchzechten Nacht begann der 37-Jährige, seine ehemalige Lebensgefährtin zu vergewaltigen. Er soll die 29-Jährige zunächst gezwungen haben, sich auszuziehen und ins Bett zu legen. Danach folgte ein Martyrium, Richterin Eva Brandstetter bezeichnete die Tat als "besonders grausam und sadistisch" und stellte fest: "Das ist weit über das Ausmaß hinausgegangen, mit dem wir hier üblicherweise zu tun haben."

Beim Übergriff erlitt die Frau eine Vielzahl an Verletzungen, darunter auch einen lebensgefährlichen Pneumothorax. Der Mann hatte die Frau in Bauchlage gedreht und war ihr in den Rücken gesprungen. Außerdem zählte Staatsanwältin Gabriele Müller-Dachler eine ganze Liste von Blessuren auf.

Dazu gehörte ein multipler Nasenbeinbruch, eine Fraktur des Jochbeins, Prellungen und Hämatome am ganzen Körper sowie Verletzungen im Vaginal-und Analbereich. Die 29-Jährige wies auch Bisswunden am Rücken auf. "Er hat sie maximal malträtiert", fasste die Anklägerin zusammen.

"Habe eh gesagt, sie soll sich waschen gehen"

"Wir haben ganz normalen Sex gehabt", behauptet der Angeklagte. Danach habe man fern geschaut. Seine Freundin habe ihm dann jedoch unterstellt, ein Verhältnis mit seiner Kellnerin zu haben. "Auf einmal habe ich rot gesehen", räumte der Gastwirt ein, er habe in dieser Situation die Fäuste sprechen lassen. Und weiter: "Aber wo ich das Blut gesehen habe, habe ich eh gesagt, sie soll sich waschen gehen."