Österreich

8-Jähriger bei schwerem Unfall auf A1 verbrannt

Heute Redaktion
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Bei einem Verkehrsunfall auf der Westautobahn (A1) bei Pöchlarn (Bezirk Melk) ist am späten Samstagvormittag ein achtjähriger Bub aus Linz verbrannt. Die Großmutter des Kindes habe schwere Brandverletzungen erlitten, teilte Polizeisprecher Johann Baumschlager auf Anfrage mit. Der von der Frau gelenkte Pkw war gegen eine Lärmschutzwand geprallt und in Flammen aufgegangen.

Der Alleinunfall, dessen Ursache vorerst nicht feststand, hatte sich auf der Richtungsfahrbahn Salzburg bei Straßenkilometer 95,5 - wie auch auf der Asfinag-Webcam zu sehen war - ereignet. Das Fahrzeug überschlug sich mehrmals, geriet in Brand und blieb auf dem Dach liegen. Ein Augenzeuge alarmierte um 11.38 die Feuerwehr, sagte Franz Resperger, Sprecher des Landeskommandos. Als Helfer der FF Pöchlarn am Unfallort eintrafen, sei der Pkw noch immer in Flammen gestanden. Beherzte Autofahrer hatten zuvor - vergebliche - Löschversuche unternommen.

Augenzeugen hätten von einer Feuerwalze auf der A1 gesprochen, sagte Philipp Gutlederer von "Notruf NÖ". Das Kind sei bis zur Unkenntlichkeit verbrannt. Die schwer verletzte Lenkerin wurde dem Sprecher zufolge von Ersthelfern aus dem Auto gezogen. "Christophorus 2" flog die Frau ins AKH Wien. Der Zustand der Oberösterreicherin sei kritisch, sagte Polizeisprecher Baumschlager.

Der tote Bub wurde von seinen Eltern identifiziert. Die Mutter und der Vater mussten vom Akutteam NÖ betreut werden. Die Leiche des Achtjährigen wurde bereits zur Beerdigung freigegeben.

Die Richtungsfahrbahn Salzburg der A1 blieb nach der folgenschweren Karambolage im Abschnitt Pöchlarn - Ybbs mehr als eineinhalb Stunden gesperrt. Dann wurde zunächst eine der drei Fahrspuren wieder für den Verkehr geöffnet. In den Nachmittagsstunden war die Autobahn an der Unfallstelle wieder zur Gänze frei.