Wirtschaft

80 Prozent der Job- Bewerber sind frustriert

Heute Redaktion
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Bild: Fotolia

Kandidaten reagieren frustriert, wenn Unternehmen nicht auf die Bewerbung reagieren. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Job-Portals "Monster.at" hervor. Dabei wollen Unternehmen auch bei jenen Bewerbern ein gutes Image in Erinnerung rufen, die den Zuschlag für einen freien Posten am Ende doch nicht erhalten haben. Für die Imagepflege wird in den Unternehmen auch einiges an Geld ausgegeben.

Kandidaten reagieren frustriert, wenn Unternehmen nicht auf die Bewerbung reagieren. Das geht aus einer aktuellen Umfrage des Job-Portals "Monster.at" hervor. Dabei wollen Unternehmen auch bei jenen Bewerbern ein gutes Image in Erinnerung rufen, die den Zuschlag für einen freien Posten am Ende doch nicht erhalten haben. Für die Imagepflege wird in den Unternehmen auch einiges an Geld ausgegeben.

Mundpropaganda ist ein ausgezeichneter Hebel, um das Image eines Unternehmens in der Öffentlichkeit zu heben. "Word-of-Mouth Marketing", so genannt im Marketing -Jargon, wirkt – im Guten wie im Schlechten. Anders formuliert: Jeder Kontakt zu einem Unternehmen, formt dessen Image in der Öffentlichkeit.

Eine der Schnittstellen eines Unternehmens zu der "Außenwelt" sind die Bewerber. Sie sind wichtige Multiplikatoren, wenn es um das Arbeitgeberimage geht. Also sollte man mit ihnen – und hier insbesondere die Abteilung Human Resources – einen respektvollen Umgang pflegen.

80 Prozent reagieren frustriert

Auch dann, wenn die Kandidaten im Rahmen eines Bewerbungsprozesses nicht angestellt werden. "Die Candidate Experience "muss zu jedem Zeitpunkt stimmen", betont Barbara Riedl-Wiesinger, Country Managerin von "Monster Österreich". "Wir haben uns deshalb ein Stimmungsbild von unseren Nutzern eingeholt: Im Zuge einer nicht-repräsentativen Online-Befragung im August über unsere Webseite, gaben 80 Prozent der Teilnehmer an, mäßig bis völlig frustriert zu sein, wenn der Arbeitgeber nicht auf die Bewerbung reagiert.

"Dieses Ergebnis ist nur eine Momentaufnahme, wir glauben aber, dass sie eine Tendenz aufzeigt", sagt Riedl-Wiesinger. Wer sich als Unternehmen nicht auf eine Bewerbung meldet oder bei einer Absage nicht den richtigen Ton trifft, muss damit rechnen, dass sich dies herumspricht.

Netter Brief macht viel aus

Bei knapper Verfügbarkeit an guten Kandidaten keine gute Mundpropaganda. Die perfekten zukünftigen neuen Mitarbeiter könnten frühzeitig verschreckt werden. "So viel Arbeit macht ein nett formulierter Absagebrief auch nicht. Vor allem, wenn er der guten Nachrede dient", ergänzt Recruiting-Expertin Riedl-Wiesinger.