Österreich

800 Einsatzkräfte rückten zu Erdbeben in NÖ aus

Große Landesübung im Raum Scheibbs: Geprobt wurde die Abwicklung nach einem schweren Erdbeben - viele Einsatzorganisationen waren dabei.

Heute Redaktion
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Im Raum Scheibbs fand am gestrigen Freitag eine Landes-Katastrophenschutz-Übung statt, an der rund 800 Spezialkräfte von Feuerwehr, Bergrettung, Bundesheer, Rotem Kreuz, Arbeiter Samariterbund, ÖAMTC und andere beteiligt waren.

Die Übungsannahme war ein schweres Erdbeben, wie es vor fast 150 Jahren hier stattgefunden hat. Im Rahmen der Übung bekämpfte die Feuerwehr mit Spezialkräften und Flugzeugen des Österreichischen Bundesheeres und der Polizei einen großen Waldbrand im Bereich des Schwarzenbergs. Weiters forderten Schadstoffeinsätze, Unfälle und zahlreiche Verletzte die Einsatzkräfte.

Die heurige Landes-Katastrophenschutz-Übung diene unseren Einsatzkräften und dem behördlichen Führungsstab dazu, das Zusammenwirken im Katastrophenfall zu üben, um im Ernstfall bestmögliche Hilfe leisten zu können, informierte Landeshauptmann-Stellvertreter Stephan Pernkopf gestern bei einer Pressekonferenz in Lackenhof am Ötscher. Erfreulich sei auch, dass unserer Einladung Gäste aus Tschechien, der Slowakei und den USA gefolgt seien, meinte er.

„Es ist wichtig, dass wir im Ernstfall zusammenhelfen, auch grenzüberschreitend", so Pernkopf. Dieses internationale Interesse signalisiere, dass Niederösterreich in der Katastrophenhilfe beispielgebend sei und vorbildlich agiere, hielt Pernkopf fest.

Einsatzorganisationen gut vorbereitet

Der Übungsverlauf habe gezeigt, dass alle Einsatzorganisationen bestens vorbereitet seien und es eine gute Zusammenarbeit zwischen allen Beteiligten gebe, meinte er. „Es ist wichtig, dass auch das menschliche Miteinander passt, bei einer solchen Übung lernt man sich auch persönlich besser kennen", so Pernkopf. Er sprach allen Teilnehmern Respekt, Dank und Anerkennung aus.

„Den Abschluss der Übung bildete eine Liftbergung am Großen Ötscher in Lackenhof, wo Hubschrauber der Polizei, des Bundesheeres und vom ÖAMTC im Einsatz standen", sagte Stefan Kreuzer von der Abteilung Feuerwehr und Zivilschutz beim Amt der NÖ Landesregierung, (wes)