Die Schwarz-Gelben träumen vom Viertelfinal-Einzug in der "Königsklasse". Und Adeyemi ist hauptverantwortlich dafür. Der deutsche Teamspieler schoss den BVB in der 63. Minute zum Sieg. Nach einem Solo, das sonst nur ganz Großen gelingt. Nach einer geklärten Chelsea-Ecke landete der Ball beim 21-Jährigen, der sofort zum Gegenzug ansetzte, 120-Millionen-Neuzugang Enzo Fernandez alt aussehen ließ, Schlussmann Kepa Arrizabalaga düpierte und schließlich ins leere Tor einschob.
65 Meter dribbelte der Ex-Salzburg-Stürmer über den Rasen, brauchte dafür 8,2 Sekunden. "Wie der Junge in seinem Alter und mit einem Selbstverständnis Fernandez aussteigen lässt, das war eine überragende Aktion", lobte auch der ehemalige deutsche Teamkapitän Michael Ballack, der die Partie für "DAZN" als Experte begleitete.
"Ich habe mir gedacht, ich muss irgendwann den Ball vorbeilegen. Das war das Einzige, was ich gedacht habe", erzählte Adeyemi nach dem Spiel. "Man versucht, das Eins-gegen-Eins zu gewinnen, dann kommt der Torwart. Ich habe ein bisschen Glück gehabt und bin sehr froh über das Tor", so der Deutsche beinahe bescheiden.
Mit dem Sololauf und dem daraus entstandenen Heimerfolg hat der BVB die Tür zum Viertelfinal-Einzug jedenfalls weit aufgestoßen. "Shopping-König" Chelsea droht die Bruchlandung. Das Rückspiel an der Stamford Bridge geht am 7. März über die Bühne.
