Vier Hündchen, gerade einmal etwa sechs Wochen jung, riefen am Wochenende die Polizei auf den Plan. Am Sonntag gegen 12.30 Uhr rückten Beamte der Autobahnpolizei Schwechat zu einem Rastplatz an der A4 bei Maria Ellend (Bezirk Bruck an der Leitha) an. Die Vermutung: Ein möglicher illegaler Welpenhandel.
Und wirklich: In einer Hundetransportbox im Kofferraum einer Autolenkerin (88) aus Wien wurden die Vierbeiner entdeckt, drei Rüden und eine Hündin.
Die Autolenkerin gab aber an, dass sie die Kleinen nur ins Tierheim nach Bruck an der Leitha bringen wollte. Eine Bekannte habe sie informiert, dass im Bereich der Wiener Donauinsel die Vierbeiner in einer Schachtel offenbar ausgesetzt worden seien. Die rüstige Seniorin holte die Kleinen ab und machte sich Richtung Bruck auf den Weg.
Die Frau wurde angezeigt, "die Ermittlungen laufen wegen des Verdachts der Tierquälerei", so Polizeisprecher Stefan Loidl zu "Heute", die Angaben der Seniorin müssen noch überprüft werden.
Mitarbeiter des Brucker Tierheims holten die Welpen schließlich vom Rastplatz ab, sie wurden sofort untersucht. Die leicht unterzuckerten Tiere waren bereits längere Zeit ohne Futter und Wasser unterwegs: "Die Kleinen werden langsam angefüttert und medizinisch überwacht", heißt es seitens des Tierheims.
Das Brucker Tierheim würde sich gerne über Spenden zur Unterstützung der vier Welpen freuen: "Jede Spende ist eine große Hilfe."
Sparkasse Hainburg-Bruck-Neusiedl, IBAN: AT66 2021 6249 1468 2900, Betreff: "Welpen Maria Ellend"
