Wirtschaft

9.000 Postbeamte vermissen Lohnsteuerentlastung

Heute Redaktion
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Bild: Post A.G.

Die Lohnsteuerentlastung als Teil der Steuerreform hat im Jänner vielen Österreichern mehr Geld am Konto beschert. Doch 9.000 Postbeamten bekamen davon nichts mit - sie erhielten gleich viel Geld wie vor Inkrafttreten der Steuersenkung. Grund war eine Softwarepanne.

Die als Teil der Steuerreform hat im Jänner vielen Österreichern mehr Geld am Konto beschert. Doch 9.000 Postbeamten bekamen davon nichts mit - sie erhielten gleich viel Geld wie vor Inkrafttreten der Steuersenkung. Grund war eine Softwarepanne.

Betroffen waren jene Mitarbeiter, die ihr Gehalt im Vorhinein erhalten. Als sie ihren Kontoauszug in den Händen hielten, vermissten sie die Steuerersparnis. Die Post spricht von einer Software-Panne, es habe ein Problem mit dem verwendeten Gehaltsverrechnungsprogramm der Firma SAP gegeben.

Post: "SAP kann immer nur im Nachhhinein verrechnen"

"Die notwendigen Wertanpassungen wurden von SAP nicht angeliefert. SAP kann immer nur im Nachhinein verrechnen, nicht im Vorhinein", teilte Post-Sprecher Michael Homola der "Tiroler Tageszeitung" mit. Das ausständige Geld werde mit der nächsten Abrechnung nachgezahlt.
Auch wenn die Post die Verantwortung bei SAP gibt, bedauert man den Fehler. Dieser sei dem Unternehmen "unangenehm", so Homola. SAP hat sich bisher nicht dazu geäußert.

Mitarbeiter mit Altverträgen nicht betroffen

Nicht betroffen waren Mitarbeiter mit Altverträgen, die ihr Gehalt Mitte des Monats ausgezahlt bekommen.