Wirtschaft

Österreicher trinken im Jahr 106 Liter Bier

Die Brauer freuen sich über Wachstum und einen Gesamtumsatz von 1,4 Milliarden Euro. 106 Liter pro Person wurden im Vorjahr getrunken.

Heute Redaktion
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Das Bierland Österreich schreibt seine Erfolgsgeschichte fort.
Das Bierland Österreich schreibt seine Erfolgsgeschichte fort.
Bild: iStock

Der Gesamtausstoß ist mit 9,8 Millionen Hektoliter (inkl. alkoholfreiem Bier) um 1,5 Prozent gestiegen. Die Exporte legten um 11,2 Prozent bzw. 127.218 hl zu, im Inland wurde mit rund 8,6 Millionen Hektoliter ein leichtes Plus von 0,2 Prozent bzw. 19.960 hl gebraut.

Im Bierland Österreich brauen vom Neusiedler- bis zum Bodensee aktuell 298 – das sind 26 mehr als 2017 – österreichische Brauereien weit mehr als 1.000 verschiedene Biere.

Auf Basis der Absatzentwicklung wird der Bierkonsum von Österreichern pro Kopf und Jahr mit rund 106 Liter beziffert.

Märzen am beliebtesten

Wie bereits im Vorjahr wurde auch 2018 Lager-/Märzenbier im Inland am häufigsten getrunken: Rund 5,5 Mio. hl bedeuten eine leichte Zunahme von 2 Prozent (+85.360 hl) bzw. mit rund 65 Prozent Marktanteil Platz 1 unter den Biersorten. Ebenso verzeichneten Bockbier (+24 %), Spezialbier (+10 %), Leichtbier (+8 %) und Kreativbier (+7 %) im vergangenen Jahr Zuwächse.

Rückläufig waren u.a. alkoholfreies Weizenbier (-16 %) sowie Radler mit Alkohol (-7 %).

Senkung der Biersteuer

"Wir haben ein erfolgreiches Braujahr hinter uns", freute sich Brauereiverbandsobmann Sigi Menz am Dienstag über die Bilanz. Im Lichte der angekündigten Steuerreform forderte er aber auch eine Senkung der Biersteuer auf ein ähnliches Niveau wie in Deutschland oder Tschechien. "Wir zahlen im Schnitt 24 Euro je Hektoliter. In Deutschland sind es knapp 10 Euro und in Tschechien knapp 14 Euro", sagte Menz.

Unterstützung von Politik

Die jährliche Steuerleistung der Brauereien gibt deren Verband mit rund 300 Mio. Euro an. Die Steuern auf Bier insgesamt brächten dem Staatshaushalt rund 700 Mio. Euro jährlich. Die Brau-Branche beschäftigt hierzulande rund 3.500 Arbeitnehmer. Damit seien die Brauereien "nicht nur ein Garant für Genuss, sondern ein starker Wirtschaftsfaktor und Job-Motor", weshalb "sich die Brauereien im Gegenzug entsprechendes Verständnis sowie Unterstützung seitens Politik und Verwaltung" wünschen.

Der derzeitige Kurs der Bundesregierung in der Frage der nationalen Herkunftskennzeichnung gehe in die falsche Richtung. "Eine Fleißaufgabe Österreichs für Zwangsangaben über die Herkunft von Lebensmitteln – bzw. von darin verarbeiteten Rohstoffen – geht als Gold Plating über EU-Recht hinaus und das lehnen wir daher mit Nachdruck ab." Damit würden heimische gegenüber ausländischen Anbietern ungleich behandelt.

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    (ek/red)