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9 Tote, 100 Verletzte bei israelischem Militäreinsatz

Bei einem israelischen Militäreinsatz im Westjordanland wurden neun Personen getötet und knapp 100 Palästinenser verletzt.

David Huemer
Bei einem israelischen Militäreinsatz im Westjordanland wurden neun Personen getötet und knapp 100 Palästinenser verletzt.
Bei einem israelischen Militäreinsatz im Westjordanland wurden neun Personen getötet und knapp 100 Palästinenser verletzt.
ZAIN JAAFAR / AFP / picturedesk.com

Bei einer Razzia in Nablus (Westjordanland) kam es am Mittwoch zu heftigen Zusammenstößen zwischen israelischen Einsatzkräften und militanten Palästinensern. Laut der Nachrichtenagentur "Reuters" wurden dabei mindestens neun Palästinenser getötet.

Knapp 100 Menschen wurden bei den Auseinandersetzungen verletzt. Sechs davon sollen laut dem Gesundheitsministerium in Ramallah in kritischem Zustand sein. Unter den getöteten Personen sollen laut Berichten auch ein 72-Jähriger und ein 16-Jähriger sein. 

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    Bei einer Razzia im Westjordanland kam es zu heftigen Zusammenstößen.
    Bei einer Razzia im Westjordanland kam es zu heftigen Zusammenstößen.
    Majdi Mohammed / AP / picturedesk.com

    Laut Medienberichten sollen israelische Einsatzkräfte ein Haus in der Stadt umzingelt haben. Augenzeugen erzählen von Schüssen und Explosionen im Nahbereich des Hauses.

    Schüsse bei Festnahme

    Das israelische Militär teilte mit, dass es bei der Festnahme von drei terrorverdächtigen Palästinensern zu einem Schusswechsel gekommen sei. Die Einsatzkräfte sollen unter heftigen Beschuss geraten sein. Dabei wurden die drei Verdächtigen getötet. 

    Laut Militärangaben sollen die Männer Anschläge geplant und durchgeführt haben. In dem Wohnhaus konnten die Einsatzkräfte bei der Razzia Munition und Waffen sicherstellen.

    Hamas drohen Israel

    Die im Gazastreifen herrschenden islamistischen Hamas verurteilen den Angriff der Israelis. "Die Geduld des palästinensischen Widerstands in Gaza geht zu Ende", teilte ein Sprecher mit. Die Palästinenserorganisation "Islamischer Jihad" kündigte an, auf den brutalen Angriff antworten zu wollen.