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27 Tote und 120 Verletzte bei Anschlag auf Moschee

Bei einem Selbstmordanschlag in einer Moschee in Pakistan sind mindestens 120 Menschen verletzt worden. 27 Personen kamen dabei ums Leben.

Bei einer Explosion in einer Moschee in Pakistan wurden mindestens 27 Personen getötet.
Bei einer Explosion in einer Moschee in Pakistan wurden mindestens 27 Personen getötet.
Muhammad Sajjad / AP / picturedesk.com

Bei einer heftigen Explosion in einer Moschee im pakistanischen Peschawar sollen mindestens 120 Menschen verletzt worden sein. 27 Personen kamen bei dem Anschlag ums Leben. "Ein Teil des Gebäudes ist eingestürzt, und man geht davon aus, dass sich mehrere Personen darunter befinden", erklärt ein Polizeibeamter gegenüber der Nachrichtenagentur "Reuters". 

Die Explosion soll sich während der Nachmittagsgebete ereignet haben. In einem angrenzenden Wohnblock sollen sich laut ersten Meldungen mindestens 260 Menschen aufgehalten haben. 

"Wir haben Leichen erhalten. Es handelt sich um eine Notfallsituation", erklärte ein Sprecher des Hauptkrankenhauses in Peschawar. Mehrere Personen sollen sich weiterhin in einem kritischen Zustand befinden.

Attentäter zündete Sprengstoffweste in Moschee

Laut Polizei dürfte es sich um einen Selbstmordanschlag gehandelt haben. Der Selbstmordattentäter hatte seine Sprengstoffweste der Polizei zufolge gezündet, als Gläubige in dem Gotteshaus beteten. Das Dach der Moschee habe durch die Explosion nachgegeben, sagte der Polizeibeamte Zafar Khan. Dadurch seien mehrere Menschen verletzt worden. Unter den Menschen in der Moschee waren viele Polizisten.

Wer hinter dem Anschlag steckte, war zunächst unklar. Verdächtigt werden in solchen Fällen meistens die pakistanischen Taliban, die als Tehreek-e-Taliban Pakistan bekannt sind. Die TTP führen seit 15 Jahren einen Aufstand, bei dem sie sich für eine stärkere Durchsetzung islamischen Rechts im Land einsetzen. Sie fordern auch die Freilassung von inhaftierten Mitgliedern und einen Rückgang der Militärpräsenz in früheren Stammesregionen.

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